Kampf gegen die Pfunde in TV-Show Niederkasseler nimmt an Rosins Fettkampf teil

Niederkassel · Der Lülsdorfer Thomas Segers hat an der Show „Rosins Fettkampf“ teilgenommen. Wir haben mit ihm über falsche Ernährung und seine Erfahrungen bei der Fernsehsendung gesprochen.

 Thomas Segers misst in der ersten Folge von „Rosins Fettkampf“ sein Gewicht. Moderator Frank Rosin wartet mit auf das Ergebnis.

Thomas Segers misst in der ersten Folge von „Rosins Fettkampf“ sein Gewicht. Moderator Frank Rosin wartet mit auf das Ergebnis.

Foto: Copyright: Kabel Eins/Willi Weber; Fotograf: Willi Weber; Bildredakteur: Clarissa Schreiner;/Willi Weber

Verloren und doch gewonnen! Der Lülsdorfer Thomas Segers zieht trotz seines frühen Ausscheidens eine positive Bilanz seiner Teilnahme an der Kabel-Eins-Show des Fernsehkochs Frank Rosin unter dem Motto „Lecker schlank mit Frank“. In der zweiten Staffel von „Rosins Fettkampf“ mussten die überflüssigen Pfunde der Kandidaten purzeln, sonst geht es nach Hause.

Diesmal hatte Rosin sich zehn Kandidaten ausgesucht, bei deren Anblick jede Waage erzittert. Die Zehn wurden auf zwei Teams verteilt und bekamen als Teamleiter Willi Herren und Rebecca Siemoneit-Barum zugeteilt. Beide sind unter anderem bekannt durch Auftritte in der ARD-Soap „Lindenstraße“ und hatten ebenfalls mit ihren über­flüssigen Pfunden zu kämpfen.

In der ersten Folge von Rosins Fettkampf flossen die Tränen

Schon in der ersten Folge purzelten die Pfunde, es flossen aber auch Tränen und Schweiß. Beim ersten Wiegen erblassten viele Teilnehmer, so auch der 51-jährige Segers. „Ich habe mich 20 Jahre lang nicht gewogen und wusste, dass ich einige Pfunde zu viel habe“, sagt er. Als die Waage aber 130,5 Kilogramm anzeigte, wurde der 1,83 Meter große Lülsdorfer kreidebleich, ihm kamen die Tränen.

„Ich war geschockt und habe an meine Kinder gedacht, die ich noch gerne aufwachsen sehen möchte. Die Zwillinge sind doch erst sieben Jahre alt“, erzählt er rückblickend. Auf die Frage von Rosin, was er denn abnehmen wolle, antwortete er in der Show sofort: 35 Kilogramm sind sein Ziel.

Wieso ein Mensch, vorher rank und schlank, aktiver Eishockeyspieler und Sportler, zu solch einem Gewicht kommt, ist schnell erklärt. „Nach der Geburt der Kinder standen diese im Fokus und nicht mehr der Sport. Dazu kam wenig Bewegung, falsche Ernährung, zuviel Cola, zuckerhaltige Limonaden und Süßigkeiten, sodass ich einen couchgeschundenen Körper bekam“, sagt Segers. Das ist aber jetzt vorbei, der Familienvater hat den Kampf gegen seine Pfunde aufgenommen.

Schon beim nächsten Wiegen zeigte die Waage 121,8 Kilogramm an, sein Startgewicht war um 8,7 Kilogramm gesunken. Geschafft habe er dies mit einer Low-Carb-Diät und Rezepten von Frank Rosin. Unter anderem kamen Rindertatar mit Avocado und Granatapfel oder Zucchininudeln mit Garnelen und Cherrytomaten auf den Tisch. Aber auch mit eigenen Kochideen ging Segers das Ziel an.

„Willi Herren ist ein richtiger Chaot, aber ein herzensguter Mensch“

Seine Kinder unterstützten die Fastenkur des Vaters mit einem großen, handgemalten Verbotsschild, das nun in der Küche auf der Schublade mit den Süßigkeiten klebt. Mitleid von seiner Ehefrau gibt es nicht. „Ich habe keinerlei Mitleid mit meinem Mann und finde, dass das, was er sich angegessen hat, wieder runter muss. Ich hoffe, dass ihm dies eine Lehre sein wird“, sagt sie.

Nach der ersten Folge der seit diesem Monat ausgestrahlten Staffel war für Thomas allerdings Schluss. Dies lag aber auch an den Spielregeln. Beide Teamleiter trugen einen internen Wettbewerb um die Gewichtsabnahme aus, den Willi Herren, Ex-Mallorca-Schlagersänger, RTL-Dschungel-Camp- und Promi-Big-Brother-Teilnehmer, verlor. Daraufhin musste aus seinem Team der Kandidat, der prozentual am wenigsten vom Startgewicht verloren hatte, gehen. Das war in dem Fall Thomas, der 6,67 Prozent vom Startgewicht abgenommen hatte; hauchdünn um 0,5 Prozentpunkte geschlagen von einer anderen Kandidatin.

Teamleiter Willi Herren war untröstlich, das durch seine Schuld ein Teammitglied ausscheiden musste. „Ich war zuerst etwas enttäuscht, aber dem Willi war ich nicht lange böse. Wir verstehen uns gut. Er ist ein richtiger Chaot, aber ein herzensguter Mensch mit dem Herz am richtigen Fleck“, sagt Segers.

Trotz des Ausscheidens hielt der 51-Jährige an seinem Ziel, 35 Kilogramm zu verlieren, fest. Gemeinsam mit Herren trainiert er in einem Deutzer Fitnessstudio, zusätzlich geht er viermal in der Woche in ein Niederkasseler Sportstudio. Mit dem Cardio-Training auf dem Crosstrainer und dem Fahrradergometer bringt er seine Kondition jetzt wieder mächtig in Schwung. Etwas möchte er aber allen mitgeben, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben: „Abnehmen funktioniert nur in Kombination mit Ernährungsumstellung und Sport.“

Wie viel Segers bisher abgenommen hat, durfte er aus rechtlichen Gründen übrigens nicht sagen, auch wenn die Staffel bereits Mitte Dezember abgedreht wurde.

Die letzten drei Folgen der aktuellen Staffel von „Rosins Fettkampf“ laufen donnerstags um 20.15 Uhr bei Kabel Eins. Das Finale ist am Donnerstag, 30. Januar.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort