Niederkasseler Denkmalpfleger für sein Engagement gewürdigt Rheinlandtaler für Josef Schnabel

NIEDERKASSEL · Es dauerte, bis die stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Anne Henk-Hollstein die vielen Aktivitäten von Josef Schnabel aufgezählt hatte, die der Grund für die Auszeichnung mit dem Rheinlandtaler waren.

 Gleich unter der Ehrennadel der Stadt Niederkassel befestigte Anne Henk-Hollstein die Nadel, die zur Ehrung mit dem Rheinlandtaler gehört, am Revers von Josef Schnabel.

Gleich unter der Ehrennadel der Stadt Niederkassel befestigte Anne Henk-Hollstein die Nadel, die zur Ehrung mit dem Rheinlandtaler gehört, am Revers von Josef Schnabel.

Foto: Martina Welt

Unter den zahlreichen Gästen, die mit Schnabel im Ratssaal feierten, weilten neben Bürgermeister Stephan Vehreschild und Altbürgermeister Walter Esser auch Landrat Sebastian Schuster sowie die Vorsitzenden aller Fraktionen im Rat. Menschen wie Schnabel sei es zu verdanken, dass es im Rheinland trotz aller Landschaftszerstörung noch reizvolle Regionen gebe, betonte Henk-Hollstein.

Allein 390 Busfahrten, Exkursionen und Vorträge als Dozent der Volkshochschule sowie 75 Exkursionen für den Siegburger Geschichts- und Altertumsverein und den Rhein-Sieg-Kreis habe Schnabel organisiert.

"Und zu jeder Exkursion gehörte eine Vortour", betonte Henk-Hollstein und das wiederum zeige, wie gründlich er gearbeitet habe. Zu seinem Schaffen zählten zahlreiche Beiträge in den Niederkasseler Heften oder der Bildband "Stadt Niederkassel - 25 Jahre jung". Schon 1981 habe ihn der damalige Stadtdirektor Karl-Josef Arnold zum ehrenamtlichen Beauftragten für Denkmalpflege der Stadt Niederkassel berufen.

1994 sei diese Ernennung quasi offiziell geworden und 2014 sei er erneut für weitere fünf Jahre wiedergewählt worden.

Die alljährliche Denkmalfahrt am Tag des offenen Denkmals ist ebenso eng mit dem Namen Josef Schnabel verbunden wie die Restaurierung und Wiederaufstellung der sieben Fußfälle zwischen Niederkassel und Uckendorf.

Sie erinnerten an eine typisch ländliche Form der Frömmigkeit. Schnabel bedankte sich bei seinen Gästen und merkte an, dass er jetzt am liebsten eine Exkursion mit durch die Stadt mit ihnen machen würde. Stattdessen gab es Gespräche bei Häppchen und Getränken.

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