Auszeichnung im Guide Michelin Erneut ein Stern für „Le Gourmet“ in Niederkassel

Niederkassel · Das Restaurant „Le Gourmet“ des Hotels Clostermanns Hof ist erneut mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet worden.

 Stolz sind Sternekoch Thomas Gilles (vorne) und sein Stellvertreter André Siebertz auf die abermalige Auszeichnung des Guide Michelin.

Stolz sind Sternekoch Thomas Gilles (vorne) und sein Stellvertreter André Siebertz auf die abermalige Auszeichnung des Guide Michelin.

Foto: Dieter Hombach

Lichtblick in Corona-Zeiten: Das Restaurant „Le Gourmet“ des Hotels Clostermanns Hof in Niederkassel-Uckendorf ist erneut mit einem Stern im „Guide Michelin“ ausgezeichnet worden. Diese Nachricht erreichte Sternekoch Thomas Gilles. Bereits im vergangenen Jahr war der Chefkoch mit einem Stern dekoriert worden. Auch wenn die Auszeichnung in erster Linie dem Chefkoch gebührt, so sieht Gilles dies als eine Teamleistung. „Es muss alles zusammen passen. Wir bereiten in der Küche die Menüs zu, die von einem aufmerksamen Serviceteam dann aufgetragen werden. Der Gast soll sich bei uns wohlfühlen und das ist nur im Team möglich“, sagte er.

Und auch dem Hotelbetrieb des Clostermanns Hof wurde eine besondere Auszeichnung zuteil. „Wir sind stolz, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband uns als Vier-Sterne-Superior Hotel abermals ausgezeichnet hat. So erhält der Gast eine sichere und transparente Übersicht, die ein klassifizierter Beherbergungsbetrieb bietet“, sagte der stellvertretenden Hoteldirektor Pano Chalkidis.

Hotel und Restaurants waren acht Wochen geschlossen

Aufgrund der Corona-Pandemie waren das Hotel Clostermanns Hof sowie die beiden Restaurants acht lange Wochen geschlossen. Hotelier Emil Seidel musste mehr als 60 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Ich wollte keinen meiner Mitarbeiter entlassen. Wir behalten gute Leute, auch in schlechten Zeiten. Gemeinsam werden wir das stemmen“, so der Hotelier sehr zuversichtlich.

Im Hotel selbst gab es auch ohne Gäste viel zu tun. Ein wesentlicher Aspekt, so Seidel, sei die Hygiene eines Hotels. „Wir drehen fünf Mal die Woche jedes Zimmer auf den Kopf. Nicht nur sauber machen und Staub putzen steht auf dem Arbeitsplan, sondern jeden Tag werden zum Beispiel die Wasserhähne in allen 66 Zimmern aufgedreht und das Wasser kurz laufengelassen, um so eine mögliche Ansammlung von Legionellen zu verhindern“, sagte der Hotelier. Stillstand herrschte auch in den Restaurants „Le Gourmet“ und „Clostermanns“.

Nach den vorläufigen Lockerungen der NRW-Landesregierung ist nun wieder Leben in das alte Gemäuer des denkmalgeschützten ehemaligen Präsenzhofs eingekehrt. „Wir konnten bis zur Wiedereröffnung höchst erfolgreich unsere Gäste mit einem abwechslungsreichen Take-Away-Angebot überzeugen“, so Thomas Gilles. Jetzt aber sind der Chefkoch und sein Stellvertreter André Siebertz sehr erfreut, dass man das Restaurant „Clostermanns“ öffnen konnte und dass sie im „Le Gourmet“ seit Freitag wieder ihre Gäste begrüßen und bekochen dürfen. Überhaupt sind die Gäste auch in diesen schwierigen Zeiten dem Clostermanns Hof eng verbunden geblieben. „Wir sind angenehm überrascht, über die zusagende Resonanz unserer Gäste und haben jetzt schon viele Buchungen und Reservierungen für August und September“, so Seidel.

Dennoch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen

Trotz dieser positiven Aussichten sieht Hotelier Emil Seidel noch kein Licht am Ende des Tunnels. „Das Gastronomiegeschäft läuft nur langsam wieder an. Hauptsächlich betreiben wir aber ein Tagungshotel. Der Hotelbetrieb, der von Tagungen, Meetings, Hochzeiten, Festen und sonstigen Veranstaltungen lebt, liegt seit mehr als acht Wochen brach.“ Erschwerend komme hinzu, dass es im Gastgewerbe keine Nachholeffekte gebe. „Verlorener Umsatz kann bei Wiedereröffnung nicht aufgeholt werden“, sagte Seidel. Denn das Essen oder das Hotelzimmer, das heute nicht verkauft werde, könne nicht später verkauft werden.

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