Gesamtschule in Niederkassel Marcus Kitz macht Eltern keine Hoffnung auf Start in 2014

NIEDERKASSEL · Nachdem die Elterninitiative "Eine Schule für Alle" Niederkassel in den vergangenen Tagen um Stimmen für einen Gesamtschulstart zum Schuljahr 2014/15 geworben hatte, hat sich nun CDU-Fraktionschef Marcus Kitz in die Diskussion eingeschaltet. Er macht den Eltern jedoch keine Hoffnung, ihren Willen durchzusetzen.

"Auch nach neuerlichen Beratungen kommen wir, was den Zeitpunkt der Eröffnung einer möglichen neuen Schule in Niederkassel angeht, zu keinem anderen Ergebnis als vor den Sommerferien", schreibt Kitz an Martin Beinersdorf, Sprecher der Initiative. Heißt: Es wird keine Unterstützung der CDU für eine Gesamtschule im kommenden Schuljahr geben. "Unsere Fraktion kommt aus objektiven, vor allem zeitlichen, räumlichen, rechtlichen und organisatorischen Gründen zu keiner abweichenden Auffassung", so Kitz weiter.

Alle Gründe für einen schnellen Gesamtschulstart seien fraktionsübergreifend im Arbeitskreis "Schulentwicklung" besprochen worden und der bekannte Zeitrahmen, also das avisierte Schuljahr 2015/16, einmütig entschieden worden. Dabei hat sich die CDU bislang nicht geäußert, welche Schulform die Fraktion bevorzugt. Man wolle den Elternwillen respektieren, die Auswertung der Fragebögen folgt in den nächsten Tagen.

Beinersdorf Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. "Diese Mail am Tag unserer Informationsveranstaltung riecht ein wenig nach Torschlusspanik", schrieb er gestern zurück. Die CDU habe nicht auf seine E-Mail geantwortet, anders als die SPD. Dass Beinersdorf, der selbst Mitglied der Linken ist, Experten zum diesem Thema vor allem in Parteinähe sucht, ist für ihn nachvollziehbar: "Es ist für mich einfach, dort Wissen abzufragen." Eine Bindung an eine Partei sei aber keinesfalls gewollt.

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