Einkaufszentrum in Niederkassel Die Abrissarbeiten ruhen

NIEDERKASSEL · Die Bagger sind fast alle verschwunden, mehrere Häuser entlang der Niederkasseler Hauptstraße auch. Doch derzeit ruhen die weiteren Abrissarbeiten: Ein Mietvertrag läuft noch bis Jahresende.

Der Abriss des betreffenden Hauses, das sich im Eigentum der Stadt befindet, ist jedoch für Oktober geplant, sodass die Stadt nun den Klageweg beschreiten will, für den sie sich auch gute Chancen ausrechnet.

Warum man nicht abgewartet hat, bis auch der letzte Mieter sein Haus geräumt hat, kann der Erste Beigeordnete Helmut Esch beantworten: "Das war eine bewusste Entscheidung, der Schandfleck im Zentrum Niederkassels sollte beseitigt werden und man wollte Vandalismus vorbeugen."

Anfang Juni soll nun die Lenkungsgruppe tagen, um den Bebauungsplan auf den Weg zu bringen. Esch ist zuversichtlich, dass es in diesem Verfahren keine größeren Hindernisse geben wird, sodass die Investorengruppe im Frühjahr mit dem Bau des neuen Einkaufscenters beginnen könnte. Der Abriss der Häuser habe rund 250 000 Euro gekostet, davon seien 75 Prozent aus Landesmitteln bezuschusst worden, so Esch.

Die Investorengruppe wird bei ihren Plänen aber voraussichtlich Abstriche machen müssen. Denn auch die Eigentümer eines weiteren Hauses hat man bisher nicht vom Umzug überzeugen können. Roland Pioch, Sprecher der Investorengruppe, berichtet von langen Verhandlungen und mehreren Angeboten, die man den betreffenden Personen gemacht habe. Für ein Ärztehaus und kleinere Gewerbeeinheiten wie einen Friseur auf diesem Areal werde das Grundstück ansonsten nicht mehr ausreichen.

Fakt sei, dass in dem Moment, in dem der Bebauungsplan rechtskräftig sei, mit dem Bau des Einkaufszentrums begonnen werde. Geplant sind dort ein Rewe-Markt, ein Drogeriemarkt und kleinere Geschäfte. Im hinteren Teil sind die Parkplätze untergebracht und in den oberen Etagen sollen neben Wohnungen auch Praxen und Büros Platz finden.

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