Bewusst kamen die rund 20 Vertreter, darunter Vorstandsmitglied Dirk Vianden, Kanzler der Alfterer Alanus Hochschule, auf deren Campus I zusammen: "Besonders die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft muss als einzige privat finanzierte Kunsthochschule in NRW in besonderer Weise Förderung und Unterstützung der ganzen Region erfahren", heißt es in dem einstimmig gefassten vierseitigen Beschluss.

Die Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Bonn und dem Kreis gehörten zu den wichtigsten Standortfaktoren. Denn Wissen sei heute "der entscheidende Rohstoff und Träger des regionalen Wohlstands". Daher bestehe eine der wichtigsten strukturpolitischen Zukunftsaufgaben der Region darin, "das riesige Potenzial der Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen" noch enger mit der Wirtschaft zu verknüpfen und so Wachstums-, Beschäftigungs- und Wohlfahrtseffekte zu erzeugen.

"Wir sind der Meinung, dass dem Thema Wohnungsbau zu wenig Beachtung geschenkt wird", erläuterte Hauptgeschäftsführer Helmut Hergarten. Die Region brauche Bildung und Jobs, um gerade junge Leute anzuziehen und zu halten. "Aber das klappt nur, wenn es auch ein angemessenes Wohnungsangebot gibt."

[kein Linktext vorhanden]Da sei vor allem von den Kommunen in Bonns direkter Nachbarschaft mehr Engagement gefragt. Der Verein würde sich eine Zusammenarbeit, wie sie Bonn und der Kreis für die Gewerbeflächenpolitik vereinbart haben, auch für den Wohnungsbau wünschen. Zusätzlich fordert Haus & Grund die Kommunen auf, Investitionshemmnisse für den Wohnungsbau wie überhöhte Ablösesummen für Stellplätze zu reduzieren.

Auch die Einführung der Mietpreisbremse in Bonn, Siegburg, Sankt Augustin und Troisdorf beeinträchtige den privaten Wohnungsbau massiv.