Hauptausschuss Bornheim Mehr Beteiligung der Bürger - Stadt Bornheim beauftragt Konzept

BORNHEIM · Die Bewohner stärker einbeziehen, ihre Meinung und Ideen vermehrt abzufragen - das hat sich die Stadt Bornheim auf die Fahne geschrieben.

Einstimmig beschloss der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung, ein Konzept zur Stärkung bürgerschaftlichen Engagements bei der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) in Auftrag zu geben.

"Wenn wir nicht langfristig darauf setzen, die Bürger mit einzubeziehen, dann ist die kommunale Selbstverwaltung langfristig gefährdet", sagte Elke R. Holzrichter, Programmbereichsleiterin der KGSt, die zum Thema referierte. Dabei machte sie deutlich, dass jede Kommune ihren eigenen Weg dafür finden müsse.

Wichtig seien allerdings zwei Schlüsselfaktoren: Zum einen die Konsultation, bei der der Rat die Bürger zu bestimmten Themen befragen solle, und zum anderen eine breite Beteiligung von allen Gruppen, Vereinen und interessierten Einzelpersonen. Die Kommunikation könne über das Internet und auch persönliche Treffen ablaufen.

"Andere Kommunen haben gute Erfahrungen mit Stadtteilgängen gemacht", antwortete Holzrichter auf die Frage, wie die Beteiligung verstärkt werden könne. Es dürfe allerdings niemand erwarten, dass die Bewohner sich direkt in Massen an allem beteiligen würden, nur weil es ein Konzept gebe. "Aber vielleicht kommen auf diese Weise schon mehr als sonst." Wichtig sei zudem, dass es ein gemeinsames, abgestimmtes Handeln in der Verwaltung gebe.

Das betonte auch Bürgermeister Wolfgang Henseler. "Wir haben im Vorfeld eine Auflistung gemacht und waren begeistert, was es alles in Bornheim schon gibt. Es gilt nun, darauf aufzubauen und dies in die Bürgerschaft hineinzutragen." Welche Kosten mit dem Konzept auf die Stadt zukommen, steht noch nicht fest. Henseler: In der zweiten Jahreshälfte soll ein Grobkonzept vorliegen. Insgesamt könne der Prozess drei bis fünf Jahre dauern.

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