Musicalaufführung im Stadttheater "Leben im All" - Schillernde Kostüme und abwechslungsreiche Szenen

RHEINBACH · Turbulenzen im Weltall: Kurz bevor Opa Galaxos, ein erlöschender Stern, stirbt, beschenkt er noch einmal Planeten und Sternschnuppen und ermöglicht ihnen einen Blick in die Zukunft: Irgendwann einmal werden Menschen auf der Erde erscheinen. Die glitzernd bunten Bewohner der Galaxien entwickeln Ideen, um diesen "winzigen Wesen" eine Freude zu machen.

 Bunte Schar: Die Kinder führten das Musical "Leben im All" im Rheinbacher Stadttheater auf.

Bunte Schar: Die Kinder führten das Musical "Leben im All" im Rheinbacher Stadttheater auf.

Foto: Henry

Sie malen ihnen tolle Sternenbilder an den Himmel. Stets aber müssen sie sich vor dem bösen schwarzen Loch in Acht nehmen, denn das will am liebsten alle verschlingen. Darum ging es im Musical "Leben im All" von Gerhard A. Meyer, das der Kinder- und Jugendchor Rheinbach am Wochenende gleich zwei mal im Stadttheater aufführte.

Unter der Gesamtleitung von Simone Eckhardt und der musikalischen Regie von Alexandra Schäfers reihten die etwa 25 Chormitglieder zwischen sechs und 18 Jahren mal anrührende, mal temperamentvolle, mal verträumte Szenen abwechslungsreich aneinander. Dialoge wechselten mit Chorgesang und Soloauftritten. Thomas Michels breitete am elektronischen Klavier den passenden Klangteppich dazu aus. Marcel Bartsch mimte in Strickweste und mit Rauschebart den Opa Galaxos.

In Lichtgeschwindigkeit waren Lara Bernhardt und Paula Schmitz als Komet XXL unterwegs. Markus Keil und Lisa Wolf fuhren als schwarzes Loch dazwischen, gingen jedoch immer leer aus. Katharina Sokolisky lieferte eine anmutige Venus, die sich nicht zwischen ihren Verehrern Saturn und Mars (Simon Zeyen, Franka Buderath, Larissa Chomuik) entscheiden konnte. Der Sonne (Tabea Eckhardt und Riccarda Spoers) war es stets zu heiß, und sie verteilte Zitroneneis von einem himmelblauen Planschbecken aus. Pluto als kleinster Planet (Katharina Effertz und Sarah Bartsch) musste aufpassen, dass er nicht vergessen wurde. Und dann trat die Erde (Benedikt Steinhoff) auf den Plan.

Musikalisch bewegte sich das zwischen Rock, Swing und Rap. Die Kostüme von Manuela Bermes schillerten in allen Farben. Das Publikum geizte nicht mit Szenenapplaus. Die Ehrenvorsitzende des Chores, Helga Eckhardt, lag wohl nicht falsch mit ihrer Vermutung, dass sich einige die Aufführung gleich zwei mal anschauen würden.

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