Ausschuss Sankt Augustin Knapp 50 Millionen Euro fürs Zentrum

Sankt Augustin · Das Integrierte Handlungskonzept könnte stärker als bislang angenommen gefördert werden. Kritik äußerten die Mitglieder am Huma-Parkhaus.

 Sieg ar Augustin Neubau Huma

Sieg ar Augustin Neubau Huma

Der Zentrumsausschuss der Stadt Sankt Augustin hat sich am Dienstagabend vom Huma-Einkaufspark über das Integrierte Handlungskonzept (IHK) bis zur Mobilitätsstation mit vielen Themen befasst.

Integriertes Handlungskonzept: Mehr Zuschüsse, weniger Kosten für die Stadt – auf diese Formel kann man die Ergebnisse des Treffens des Technischen Beigeordneten Rainer Gleß mit der Bezirksregierung Köln bringen. „Wir bauen unsere Stadt um, dass sie gut für die Zukunft aufgestellt ist“, sagte Gleß. Demnach sind die vorläufigen zuwendungsfähigen Ausgaben von 40,65 Millionen Euro auf 48,10 Millionen Euro gestiegen. Davon entfallen 70 Prozent auf das Land, also 33,66 Millionen Euro, die Stadt trägt 14,44 Millionen Euro. Nicht förderfähig sind 8,7 Millionen Euro. Also blieben an der Stadt insgesamt 23,14 Millionen Euro hängen, das sind 2,94 Millionen Euro weniger als vergangenen Oktober angenommen. Der Anstieg der zuwendungsfähigen Kosten hat mehrere Gründe, unter anderem fällt die Sanierung des Jugendzentrum-Altbaus komplett darunter – und nicht wie bislang angenommen nur die energetische Ertüchtigung. Ebenfalls dazu zählen die Kosten für die Gebäudesanierung des Rhein-Sieg-Gymnasiums. „Das Investitionsvolumen beträgt rund 50 Millionen Euro und ist damit die größte Fördermaßnahme in der Geschichte der Stadt “, sagte Gleß. Der Ausschuss beschloss bei zwei Enthaltungen, dem Rat zu empfehlen, der Erhöhung zuzustimmen.

Huma-Neubau: Am 19. Februar sollen laut Gleß die Abrissabschnitte eins und drei beendet sein, am 18. März der mittlere zweite. Der Rohbau für den zweiten Bauabschnitt, der den Huma dann bis 2017 komplettiert, startet am 1. März. Die Erdarbeiten beginnen an der Bahnhaltestelle der Linie 66. Laut Gleß liegt Investor Hurler im Zeitplan. Zur Fassadengestaltung des Parkhauses sagte Rainer Frank (SPD): „Der Zustand ist unbefriedigend. So passt das eher in ein Industriegebiet und nicht in ein Zentrum.“ Gleß sagte dazu: „Das Projekt ist noch nicht einmal zu 40 Prozent fertig, dann können wir immer noch Nachforderungen stellen.“ Man stehe ständig in Kontakt mit Hurler.

Ost-West-Spange: Die Spange ist die Verbindungsstraße von der B 56 (Bonner Straße) unter der Stadtbahnlinie 66 hindurch zum Kreisel am Techno-Park an der Rathausallee. Aktuell sind die Baumaßnahmen ausgeschrieben, am 29. Februar vergibt der Bauherr, die Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises GmbH, den Auftrag. Baubeginn ist am 4. April, insgesamt dauert es 14 Monate. Laut Gleß liege man im Zeitplan. Wie berichtet, waren für die Ost-West-Spange zunächst 3,2 Millionen Euro vorgesehen, im September gab Gleß bekannt, dass es wohl eine Million mehr wird.

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Sie will sich vergrößern, der Spatenstich erfolgt laut Gleß wohl im März. Noch hat die Stadt die Baugenehmigung nicht erteilt.

Mobilitätsstation: Wie berichtet, plant die Stadt eine Mobilitätsstation im Zentrum. Der Ausschuss nahm den Bericht der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort