Zwei Schwerverletzte Zeugen nach schwerem Unfall auf L333 gesucht

Hennef · Zwei Personen sind bei einem Unfall am Samstagabend auf der L333 in Hennef teils lebensgefährlich verletzt worden. Der Fahrer gab an, zuvor von entgegengekommenen Fahrzeugen geblendet worden zu sein. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Zwei Schwerverletzte: Zeugen nach schwerem Unfall auf L333 gesucht
Foto: Peter Kölschbach

Die Polizei sucht nach Zeugen, die einen schweren Unfall auf der L333 am vergangenen Samstagabend beobachtet haben. Der 31-jährige Fahrer eines Citroen war zusammen mit einer 35-jährigen Beifahrerin von Eitorf in Richtung Hennef unterwegs, als er in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der Mann kam von der Fahrbahn ab und kollidierte frontal mit einem Baum, wodurch das Auto zurück über die Fahrbahn gegen einen Schräghang geschleudert wurde.

Gegenüber der Polizei gab der bei dem Unfall schwer verletzte Mann an, dass er von zwei entgegenkommenden Fahrzeugen geblendet wurde und
deshalb von der Straße abgekommen sei. Die Polizei sucht nach Personen, die diese Angaben bestätigen können. Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 02241/541-3521 melden.

Die beiden Insassen wurden bei dem Unfall in dem völlig zerstörten Autowrack eingeklemmt. Die Wucht des Aufpralls hatte den Motorblock des Wagens aus dem Motorraum gerissen und etwa 25 Meter tief an das Ufer der Sieg geschleudert.

Der 31-jährige Eitorfer konnte schnell aus dem Wagen befreit werden. Die Rettung der lebensgefährlich verletzten Beifahrerin gestaltete sich deutlich aufwendiger: Die Rettungskräfte brauchten 30 Minuten, um sie aus dem Wagen zu befreien. Der Pkw wurde so heftig gestaucht, dass die Feuerwehr an der Wagenfront Ketten befestigen musste, um über einen Baum für Entlastung der Verklemmung zu sorgen. Die Einsatzkräfte sprachen hier von einer technisch aufwendigen Rettung. Nachdem beide Personen befreit und vom Rettungsdienst vollversorgt worden waren, konnten sie ins Krankenhaus gebracht weden.

Zur Klärung des Unfallhergangs und zur Beseitigung der Unfallspuren war die Strecke für zwei Stunden voll gesperrt. Die Polizei stellte Fahrzeug und alle Einzelteile sicher, um die Unfallursache genau zu ermitteln. Der Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.

Zur Bergung des 25 Meter tief gestürzten Motorblockes musste die Feuerwehr die Hilfe eines ortsansässigen Traktorbesitzers in Anspruch nehmen. Der Untergrund am Siegufer war zu weich für die Feuerwehrmänner, um mit eigenem Material zu bergen.

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