Spendenaktion in Lohmar Supermann geht in der Agger baden

Lohmar · Ein Sprung ins Wasser bei eisigen Temperaturen, das ist nur etwas für wahre Helden. 33 Frauen und Männer bewiesen am Sonntag großen Mut und sprangen beim ersten Lohmarer Heldensprung für einen guten Zweck in die Agger.

 Beim Lohmarer Heldensprung stürzten sich Mutige bei eisigen Temperaturen in die Agger.

Beim Lohmarer Heldensprung stürzten sich Mutige bei eisigen Temperaturen in die Agger.

Foto: Holger Arndt

Auf den Wiesen lag Schnee, am Ufer der Agger hatte sich Eis gebildet und der Atem gefror in der Luft – trotzdem wagten sich am Sonntag beim ersten Lohmarer Heldensprung 33 Mutige am Aggerbogen in das ein bis zwei Grad kalte Wasser. Mit ihrem Sprung sammelten sie Spenden für die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ und das Projekt „Schulranzen 2017“ der Lohmarer Tafel.

Initiatoren der ungewöhnlichen Spendenaktion waren Sven Neu und Steffen Kessler. Für ihren ersten Lohmarer Heldensprung konnten sich „Helden“ – also mutige Springer, die einen Wetteinsatz von mindestens zehn Euro spendeten – und „Weicheier“, Unterstützer der Helden, die den Wetteinsatz und damit die Spende erhöhten, online registrieren. Insgesamt 33 Helden meldeten sich für den Sprung ins eiskalte Wasser und brachten insgesamt eine Spendensumme von etwa 12.000 Euro zusammen. „Wir sind mit der Aktion mehr als zufrieden. Zwar hatten wir mit noch mehr Helden, aber dafür mit weniger Spenden gerechnet. So ist uns das natürlich noch lieber“, sagte Steffen Kessler.

Viele der Helden waren dem Motto getreu in verrückten Kostümen gekommen. So sprangen unter anderem Superman, bunte Fische und Nixen ins kalte Wasser. „Wenn die Aktion schon Heldensprung heißt, dann sollte man sich dem auch anpassen. Der Sprung ins Wasser war auf jeden Fall ziemlich erfrischend. Aber es war ja für einen guten Zweck und ich würde es auch sofort wieder machen“, sagte Melanie Otto. Die 30-Jährige war im Meerjungfrauen-Outfit in die Agger gesprungen. In Sechser-Gruppen bewiesen die Helden ihren Mut.

Nach dem eisigen Bad ging es zum Aufwärmen in die Fass-Sauna und dann zum Umziehen. Das größte Spendenvolumen konnte Anja Küpeli mit 1755 Euro vorweisen, die meisten „Weicheier“, 64 an der Zahl, hatte Melanie Otto hinter sich versammelt.

Noch bis Dienstag, 31. Januar, kann auf www.heldensprung.de gespendet werden.

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