Internetversorgung in Hennef Schneller surfen in Köschbusch

Hennef · Trotz topographischer Schwierigkeiten aufgrund der ländlich geprägten Siedlungsstruktur hat es Hennef mittlerweile geschafft, in fast allen Ortsteilen eine gute Internetversorgung anzubieten.

 Glasfaserkabel auf insgesamt 33 Kilometern verlegt: Wilfried Haas und Frank Pischke (v.l., beide Telekom) freuen sich mit Klaus Pipke und Roland Stenzel über den erfolgreichen Internetausbau in Hennef.

Glasfaserkabel auf insgesamt 33 Kilometern verlegt: Wilfried Haas und Frank Pischke (v.l., beide Telekom) freuen sich mit Klaus Pipke und Roland Stenzel über den erfolgreichen Internetausbau in Hennef.

Foto: Ingo Eisner

"Hatten wir im Frühjahr 2009 noch eine DSL-Versorgungsquote von 54 Prozent, sind es nach heutigem Stand 99 Prozent der Hennefer Haushalte, die einen Internetanschluss mit Geschwindigkeiten zwischen sechs und 100 Mbit/s bekommen können", sagte Klaus Pipke.

Der Hennefer Bürgermeister traf sich gestern mit Frank Pischke und Wilfried Haas von der Telekom, die für den Ausbau der Hennefer Datenautobahn verantwortlich zeichnen. Alle Beteiligten zeigten sich äußerst zufrieden mit dem Internetausbau in der Stadt der 100 Dörfer. Die Maßnahme, die rund 250.000 Euro kostet, wird neben den Eigenanteilen der Stadt und der Telekom zu 75 Prozent von Bund, Land und Europäischer Union - 90.240 Euro stammen aus dem Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums - gefördert.

"Die Stadt Hennef ist nicht nur ein Kunde, sondern ein guter Partner", sagte Pischke, kommunaler Ansprechpartner für den Breitbandausbau der Telekom. Pischke und Haas bestätigten, dass der Internetausbau in Hennef hervorragend liefe. "Wir kommen hier schneller voran als in manch anderen Kommunen", sagte Haas. 48 neue Verteilerkästen, bestückt mit modernster Netzwerktechnik, sollen das schnellere Surfen in zahlreichen Hennefer Dörfern wie Wellesberg, Wiederschall, Hermesmühle, Altglück, Halmshanf, Hanf und Köschbusch ermöglichen. In diesen Orten können die Nutzer ab sofort mit 50 Mbit/s über die Datenautobahn flitzen.

Im Hennefer Zentralort sowie in Geistingen, Geisbach, Weingartsgasse, Happerschoß und Heisterschoß steigt die Geschwindigkeit nach dem Internetausbau sogar auf 100 Mbit/s. Insgesamt 33 Kilometer Glasfaserkabel mussten für die Maßnahme verlegt werden.

Die sogenannte letzte Meile zum jeweiligen Haus seien laut Pischke nach wie vor Kupferkabel. "Wir bieten allerdings für Geschäftsleute auch individuelle Lösungen an, bei denen auch die letzte Meile aus Glasfaserkabel besteht", sagte Pischke.

Obwohl die Stadt bereits vieles getan hat, sieht Pipke dennoch weitere Herausforderungen und eine Verantwortung gegenüber noch nicht optimal versorgten Orten wie in Teilen von Eulenberg. "Wir orientieren uns an den übergeordneten Zielen der Breitbandstrategie des Bundes und hoffen, bis 2018 fast alle Haushalte mit hohen Internetgeschwindigkeiten versorgen zu können", sagte der Hennefer Bürgermeister.

Hennefer Interessenten für schnelles Internet können sich übrigens im Telekom-Shop an der Frankfurter Straße über das Thema informieren.

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