Neuer Hennefer Chor "Route 66" besteht die Feuertaufe
HENNEF · Ein wenig nervös waren sie mit Sicherheit, die Sängerinnen und Sänger des neuen Hennefer Chores "Route 66". Denn schließlich galt es am Dienstag, den ersten Auftritt zu bestreiten.
Ort des Geschehens war das Seniorenheim Sankt Augustinus in Altenbödingen, wo der Chor unter Leitung von Wilma und Wolfgang Harth nicht nur einen Gottesdienst musikalisch gestaltete, sondern im Anschluss noch ein kleines, einstündiges Hauskonzert im Foyer des Altenheims gab. Fazit: Die Feuertaufe ist gelungen.
Mit Gospelstücken wie "This little light" und "If you are happy" veredelten die mittlerweile 28 Sängerinnen und sieben Sänger von "Route 66" zunächst den Gottesdienst, bevor sie dann mit Schlagern aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wie "Die kleine Kneipe", "Capri-Fischer" und "Zwei kleine Italiener" ihre Zuhörer bei einem kleinen Hauskonzert beeindruckten. Zum Programm gehörte auch eine schöne Version des Karat-Klassikers "Über sieben Brücken". Als Zugabe gab es sogar noch "Barbara Ann" von den Beach Boys.
Reichlich Applaus für den ersten Auftritt erntete der Chor, der vor etwa zwei Jahren als sogenannter "Frühstückschor" zusammenfand und vormittags statt abends probt. "Es gibt viele, besonders ältere Menschen, die abends nicht mehr vor die Türe möchten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Freiberufler, die auch mal am Vormittag Zeit haben, um zu singen", sagte Harth. "Warum also nicht einen Chor etablieren, der vormittags probt?", fragte sich Harth.
"Frühstückschor war dabei nur ein Arbeitstitel". Mittlerweile nennt sich die Sangesgemeinschaft "Route 66". Neben der Tatsache, dass keines der Mitglieder bisher über musikalische Erfahrungen verfügt, gehört auch ein moderneres Repertoire statt der üblichen Chorliteratur zum Konzept von "Route 66". Nach dem wirklich guten Auftritt im Seniorenheim werden sicherlich weitere folgen.
