Schnellweg im Rhein-Sieg-Kreis Radler erkunden Pendlerstrecke in Hennef

HENNEF · Gut ausgebaute Radwege sollen in Hennef den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad erleichtern. Der ADFC und einige Kommunalpolitiker nahmen eine mögliche Strecke unter die Lupe.

Seit Jahren kämpft die Hennefer CDU für die Einrichtung eines Radschnellweges zwischen Uckerath und Hennef. Auch jetzt wagte sie wieder einen Vorstoß und forderte die Stadt auf, gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen NRW eine etwa 20 Kilometer lange Trasse zu planen, die von Hennef entlang der B 8 über Lichtenberg bis nach Uckerath führt.

Der ADFC weiß, dass solch ein Anliegen schwer verwirklichbar ist und schlägt eine Alternativroute vor, die einerseits den Radlern mehr Sicherheit bietet und gleichzeitig durch das landschaftlich reizvolle Höhnerbachtal führt.

Am Donnerstagabend machte sich ein Dutzend Radler vom Hennefer Bahnhof aus auf den Weg, um bei einer vom Hennefer ADFC-Sprecher Sigurd van Riesen geführten Feierabendtour die Strecke zu erkunden. An der 22 Kilometer langen Radtour nahmen auch der Erste Beigeordnete Michael Walter sowie die Ratspolitiker Alexander Hildebrandt (FDP) und Detlef Krey (Die Linke) teil. Van Riesen war von der Alternativroute sehr angetan.

Vom Bahnhof nach Uckerath

„Diese Route durch das Höhnerbachtal hat ein nahezu gleichmäßiges Gefälle. Sie führt auf einer Länge von 3,5 Kilometer entlang der Höfe Theishohn und Petershohn sogar über eine asphaltierte Strecke, die allerdings saniert werden müsste“, sagte der ADFC-Ortsgruppensprecher. Auch die wenig befestigten Feldwege zu Beginn und am Ende der Strecke wie am Hohlweg müssten laut van Riesen ausgebaut werden.

Die vom ADFC vorgeschlagene Alternativroute führte die Radler vom Hennefer Bahnhof über die Frankfurter Straße und Hanftalstraße sowie über den Hohlweg in der Geisbach bis zum Hohner Weg nach Uckerath.

Auch wenn diese Alternativroute sicherlich eine schöne Variante ist, um Hennef mit Uckerath zu verbinden, denken die Christdemokraten etwas größer. „Wir möchten bekräftigen, dass wir einen Radschnellweg für die richtige Lösung eines Alternativangebotes zum Autoverkehr auf dieser Strecke halten.

Alle anderen Möglichkeiten, die durch Wohngebiete oder über nicht asphaltierte Strecken führen, haben bestenfalls Freizeitqualität und sind nicht ausreichend für das eigentliche Anliegen“, sagten Thomas Wallau und Ralf Offergeld von der Hennefer CDU.

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