Motto "Ein Fest für alle" Musik, Theater und viele Informationsstände

HENNEF · Die Stadt Hennef feiert ihr erstes Inklusionsfest in der Meys Fabrik.

Die inklusive Band des Sound College Hennef spielt beim ersten Inklusionsfest der Stadt Hennef.

Die inklusive Band des Sound College Hennef spielt beim ersten Inklusionsfest der Stadt Hennef.

Foto: Ingo Eisnerhenne

Die Inklusion gemeinsam wagen, das ist vor einigen Jahren laut Vizebürgermeister Thomas Wallau in Hennef das Ziel gewesen. Wallau eröffnete am Samstag unter dem Motto "Ein Fest für alle" das erste Hennefer Inklusionsfest in der Meys Fabrik, an dem sich zahlreiche Institutionen wie die "Aktion Mensch", aber auch Vereine und Schulen beteiligten.

Natürlich waren auch die Arbeitskreise anwesend, die erst vor zwei Wochen Bürgermeister Klaus Pipke symbolisch die Ergebnisse ihrer Ideen zum Thema Inklusion in Form eines Aktionsplanes überreicht hatten. Das Fest war einer der ersten Punkte dieses Planes, der umgesetzt wurde.

Wallau erinnerte während seiner Begrüßung an den verstorbenen Hennefer Beigeordneten Stefan Hanraths, der beim Thema Inklusion ein wahrer Motor gewesen sei. "Er hätte an diesem Fest bestimmt viel Freude gehabt", sagte Wallau. Das Fest sei Teil des Aktionsplanes Inklusion, der ein Meilenstein eines fortlaufenden Prozesses sei.

Während der Veranstaltung gab es ein kleines, aber feines Bühnenprogramm, das von der inklusiven Band des Sound College Hennef, dem Comedian Martin Fromme, der Theater AG der Arbeitsgemeinschaft "Neues Leben", dem Mitmach-Chor und der Percussion-Gruppe der Hennefer Musikschule und der Theater AG der Gesamtschule Hennef-West gestaltet wurde.

Besonders die Kinder des Sound-College hatten bei der Darbietung ihrer Lieder sichtlich Spaß. Zahlreiche Vereine und Einrichtungen präsentierten überdies in der Meys Fabrik ihre inklusiven Angebote an Infoständen. Die Rhein-Sieg-Kunstakademie hatte mit Carsten Kleinbongard einen Air-Brush-Künstler an ihrem Stand, der fingerfertig den Gästen etwas fürs Auge bot.

"Wir wollen zeigen, dass alle Menschen bei uns Studiengänge absolvieren können", sagte Klaus Honemann, stellvertretender Leiter der Akademie. "Auch bei uns gibt es Menschen mit Behinderung, die Grafik/Design studieren".

Für Wolfgang Hartwig, Sprecher des Arbeitskreises "Bewusstseinsbildung und Kommunikation", der sich am Aktionsplan Inklusion beteiligt hat, ist das Thema eine Herzensangelegenheit. "Ich habe im Leben viel Glück gehabt und möchte mit meinem Engagement etwas an die Gesellschaft zurück geben", sagte Hartwig.

Sein Arbeitskreis habe sich vor allem damit beschäftigt, das Bewusstsein bei Menschen zu bilden, die bisher keine Berührungspunkte mit Inklusion hatten. Hartwig: "Wichtig beim Thema Kommunikation war es, den Aktionsplan auch in einfacher Sprache zu formulieren."

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