Hennefer Schirmchen 2015 des Kinderschutzbundes Interkult überwindet Hürden

HENNEF · Bereits zum vierten Mal hat der Kinderschutzbund Hennef am Samstag seinen Familienfreundlichkeitspreis, das "Hennefer Schirmchen", verliehen.

 Ein Team, das Orientierungshilfe gibt: Die Interkult-Mitarbeiter erhielten dafür jetzt die Auszeichnung "Hennefer Schirmchen".

Ein Team, das Orientierungshilfe gibt: Die Interkult-Mitarbeiter erhielten dafür jetzt die Auszeichnung "Hennefer Schirmchen".

Foto: Holger Arndt

In unregelmäßigem Abstand verleiht der Kinderschutzbund Hennef diesen Preis an Projekte und Unternehmen in der Stadt, die sich für ein familienfreundliches Klima, Kinder oder auch ein besseres soziales Miteinander einsetzen. Das Projekt Interkult der Stadt Hennef erhielt den Preis vor allem für seine Willkommenskultur und die Integrationshilfe für Zugewanderte.

Ein kleines buntes Schirmchen steht schützend über einer Sandburg, der Burg auf dem Hennefer Stadtwappen nachempfunden.

So gestaltete die Hennefer Künstlerin Ellen Dinspel den sozialen Preis des Hennefer Kinderschutzbundes. "Mit diesem Preis ehren wir Projekte und Unternehmen für ihre familienfreundliche, kinderfreundliche oder soziale Arbeit. Gleichzeitig soll der Preis aber auch eine Anregung für alle sein, dem guten Vorbild zu folgen", sagte Anna Karin Birkenstock.

Die Autorin und Illustratorin unterstützt schon lange den Kinderschutzbund Hennef und sitzt auch im Vorstand des Vereins.

Das Projekt Interkult wurde bereits im Jahr 2009 von der Stadt Hennef ins Leben gerufen. Die interkulturelle Beratungs- und Begegnungsstätte bietet Einheimischen und Zugewanderten fachliche Beratung und Orientierungshilfen für das tägliche Leben. So hilft das Projekt aktuell vor allem den vielen Flüchtlingen in Hennef bei sämtlichen Fragen und bei der Integration.

Mit kostenlosen Sprach- und Freizeitangeboten versucht Interkult die große Hürde zwischen Zugewanderten und Einwohnern zu überwinden. Sogenannte Integrationspaten begleiten Zugewanderte außerdem bei ihrem schwierigen Weg der Eingliederung. Sie helfen, Sprachbarrieren auf Ämtern, bei Ärzten, in Schulen oder Kindergärten zu überwinden, unterstützen die Einwanderer bei der Orientierung in ihrer neuen Heimat und begleiten sie in ganz alltäglichen Situationen.

"Wir haben uns dieses Jahr das Projekt Interkult als Preisträger ausgesucht, weil die ehrenamtlichen Mitarbeiter für ein besseres soziales Klima in Hennef sorgen. Ihr Engagement steckt außerdem andere an. Das Team der Ehrenamtlichen ist ständig am Wachsen", sagte Kinderschutzbund-Vorstandsmitglied Anna Karin Birkenstock.

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