Monsignore Robert Kreuzberg feierte sein 50. Priesterjubiläum Im Einsatz für alle Menschen

HENNEF · Bereits als Kommunionkind fasste Monsignore Robert Kreuzberg den Entschluss, später einmal Priester zu werden. Nach der Priesterweihe durch Kardinal Josef Frings im Kölner Dom war er zweieinhalb Jahre Kaplan in Düsseldorf-Garath.

 Weihbischof Klaus Dich (4.v.r.) begleitet Monsignore Robert Kreuzberg (2.v.r.) bei seinem 50. Priesterjubiläum zur Kirche.

Weihbischof Klaus Dich (4.v.r.) begleitet Monsignore Robert Kreuzberg (2.v.r.) bei seinem 50. Priesterjubiläum zur Kirche.

Foto: Holger Arndt

Es war vor allem der soziale Bereich und die Arbeit mit den Menschen, die dem Priester an seinem Beruf Freude bereiteten. Daher arbeitete er als Religionslehrer an der gewerblichen Berufsschule in Köln-Ehrenfeld, als Hausgeistlicher im Städtischen Kinderheim Köln-Sülz und als Seelsorger im Sankt Ursula-Heim in Köln-Bocklemünd.

Nachdem er in verschiedenen Gemeinden als Pfarrer gearbeitet hatte, wurde er 1944 Pfarrer in Hennef. „Als junger Mann war der Beruf des Priesters für mich ein Abenteuer. Ich war damals idealistisch und dachte, wenn ich nur einem Menschen helfen könnte, hätte ich den richtigen Beruf gewählt. Heute weiß ich, dass es als Priester darum geht, für alle Menschen da zu sein und sie in ihrem Glauben zu unterstützen“, sagte Monsignore Robert Kreuzberg.

Es waren vor allem die vielen verschiedenen Begegnungen mit den Menschen, die dem Jubilar bei seiner Arbeit Spaß machten und Kraft gaben. Bei seiner Tätigkeit als Priester versuchte er stets, alle Menschen gleichermaßen zu unterstützen und nicht zu moralisieren. „Das letzte Urteil liegt sowieso bei Gott. Ich kann hier unten nur jedem nach bestem Wissen und Gewissen helfen, seinen Glauben zu leben“, so der Priester.

Seit drei Jahren ist der 78-Jährige nun bereits im Ruhestand, doch langweilig wird ihm noch lange nicht. Regelmäßig besucht er Altenheime, hält Gottesdienste ab und übernimmt auf Anfrage auch Trauungen und Taufen. „Momentan habe ich das Gefühl, gebraucht zu werden. Es sind nicht sehr viele Priester da, und daher helfe ich gerne. Sollte ich irgendwann nicht mehr gebraucht werden oder es gesundheitlich nicht mehr schaffen, höre ich auf“, sagte Monsignore Robert Kreuzberg. Seine bereits als Kind gefasste Entscheidung, Priester zu werden, hat er nie bereut.

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