Gift im Futter Hunde in Eitorf durch Futterköder vergiftet

Eitorf · Zwei Hunde sind im Waldgebiet bei Eitorf durch ausgelegtes Futter vergiftet worden. Der Hundebesitzer hat Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

In Eitorf sind offenbar zwei Hunde an ausgelegten Giftködern erkrankt. Wie die Kreispolizeibehörde in Siegburg mitteilte, erstattete ein Hundebesitzer Anzeige. Der Eitorfer sei Mitte Januar mit seinen beiden Hunden im Waldgebiet Eitorf-Bohlscheid spazieren gewesen, als ein seine Labradorhündin nahe der Straße "Rosengarten" plötzlich wegrannte und erst nach einigen Minuten zurückkehrte. Zuhause habe sie plötzlich Krankheitssymptome gezeigt, gezittert und erbrochen.

Eine Tierärztin stellte fest, dass die Hündin an einer Vergiftung durch Schneckenbekämpfungsmittel litt. Das hat die Laboruntersuchung des Mageninhalts ergeben. Die Labradorhündin konnte erfolgreich behandelt werden, genauso wie der zweite Hund des Eitorfers. Dieser zeigte später auch Vergiftungserscheinungen, da er wahrscheinlich das Erbrochene der Hündin aufgeleckt hatte.

Vermutet wird, dass die Hündin durch mit "Schneckenkorn" versetztes Futter vergiftetet wurde, als sie außerhalb der Sichtweite ihren Besitzers im Waldgebiet bei Eitorf unterwegs war. Der Jagdpächter des Gebiets konnte diesen Verdacht unterstützen, da er vergiftetes Futter gefunden hatte. Er ist besonders um Wildtiere wie Raubwild oder Wildschweine besorgt, da sie möglicherweise qualvoll an den vergifteten Futterködern verenden können.

Die Polizei in Eitorf ermittelt wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Außerdem rät sie Hundehaltern im Bereich Eitorf-Bohlscheid, die Hunde bei Ausgängen an der Leine zu lassen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02241-5413421 entgegen. (ga)

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