Tag der Offenen Gärten Hennefer mit grünen Daumen zeigten ihre ungewöhnlichen Anlagen

HENNEF · Manchmal verbringen sie ein ganzes Wochenende in ihrem Garten. Manchmal sind es nur ein paar Stunden, in denen "mal ein bisschen gezupft und geschnitten" wird. Fein gestaltete Koniferen wachsen in die Höhe, selbst gezogene Bonsais ragen über den Mulch, Azaleen und Rhododendron wechseln sich ab, und in der Mitte stehen Rosen.

 "Berührung": So nennen Kornelia und Jürgen Mögling die beiden Baumstämme, die zusammengehören.

"Berührung": So nennen Kornelia und Jürgen Mögling die beiden Baumstämme, die zusammengehören.

Foto: Antonia Clausen

Was Kornelia und Jürgen Mögling aus ihren 550 Quadratmetern ehemaliger Rasenfläche gemacht haben, ist nach fünf Jahren des Pflanzens und Gestaltens derart sehenswert, dass sich das Paar aus Hennef-Söven von Freunden überreden ließ, zum ersten Mal beim "Tag des offenen Gartens" mitzumachen.

"Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass so viele Leute kommen", sagte das Paar sichtlich überrascht, als es am frühen Samstagnachmittag schon weit über 30 Interessierte durch die eigene Anlage geführt hatte.

"Offene Gärten" gab es am Samstag außerdem im Lindehof an der Frankfurter Straße, in Geistingen bei Familie Kampa-Berger, bei Günter Klinkenberg in Stoßdorf, bei Kerstings in Edgoven, in Stadt Blankenberg bei Karla Rau, in Dahlhausen bei Vesters und in Bierth, wo das Arboretum Jasen zu besichtigen war.

"Ich habe Gärtner kennengelernt und setze hier immer neue Ideen um", erklärte Kornelia Mögling die Vielzahl der versteckten Elemente, die alle zum harmonischen Gesamtbild des Gartens beitragen: angefangen bei zehn Zentimeter dicken Baumstammscheiben, die als "Pflaster" dienen, über asiatische Skulpturen in der Nähe der Bonsais bis zu den Stelen aus Stein, die einen spannenden Kontrast zu den Koniferen bilden.

Jürgen Möglings ganzer Stolz aber sind zwei Baumstämme, die sie am Rosenbeet in den Boden gelassen haben. "Ursprünglich war es ein Stamm, den wir im Wald entdeckten und dem Besitzer abringen konnten", erinnert er sich. Wie eine Stimmgabel sei das Holz gewachsen. Und obwohl es während der zweijährigen Trocknungszeit an einer Stelle brach, ist die Ursprungsform noch so gut erkennbar, dass das Ehepaar das Objekt "Berührung" taufte und es im Zentrum ihres blühenden Reiches aufstellte.

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