Resolution soll Freundschaft stärken Hennef und Le Pecq feierten 20 Jahre Städtepartnerschaft

Hennef · Seit 20 Jahren pflegen Hennef und das französische Le Pecq eine enge Freundschaft. Zum Jubiläum hielten Ratsmitglieder beider Städte eine gemeinsame Sitzung ab und ein Festakt wurde gefeiert.

 Laurence Bernard, Bürgermeisterin von Le Pecq und der Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke tragen sich in das Goldene Buch der Stadt Hennef ein. Im Hintergrund: Roland Villerme (v. li.), Erika Rollenske und Martina Quad-Libitz.

Laurence Bernard, Bürgermeisterin von Le Pecq und der Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke tragen sich in das Goldene Buch der Stadt Hennef ein. Im Hintergrund: Roland Villerme (v. li.), Erika Rollenske und Martina Quad-Libitz.

Foto: Holger Arndt

Seit 20 Jahren pflegen die französische Stadt Le Pecq an der Seine nordöstlich von Paris und Hennef an der Sieg ihre Städtepartnerschaft. Die damaligen Bürgermeister Alain Gournac und Emil Eyermann besiegelten die Partnerschaft am 7. Juni 1997. Innerhalb von 20 Jahren wurden aus Partnern Freunde, die das Jubiläum mit einem Delegationsbesuch in Hennef, einer gemeinsamen Ratssitzung und einem Festakt feierten – mit dem Ziel, die Freundschaft zu stärken und weiter auszubauen.

Ein gemeinsamer Sketch der Austauschschüler des Collége Pierre et Marie Curie in Le Pecq und des städtischen Gymnasiums Hennef, der die erste Begegnung der Schüler zeigte, brachte die Stimmung auf den Punkt: Mit offenen Armen statt Berührungsängsten, mit freundschaftlichen Umarmungen statt Sprachbarrieren haben sich die Schüler gegenseitig als Gäste empfangen. Eine Botschaft, die nicht nur bei den Gästen des Festakts in der Meys Fabrik am Sonntagvormittag, sondern auch bei Le Pecqs Bürgermeisterin Laurence Bernard Bestätigung fand.

In Zeiten, in denen Europa durch Nationalisten, durch Separation und den Brexit herausgefordert werde, sei es umso wichtiger, aufeinander zuzugehen und Freundschaften zu pflegen, betonte Bernard in ihrer von viel Zwischenapplaus honorierten Rede. In deutscher Sprache ergänzte sie: „Es lebe die Partnerschaft Hennef und Le Pecq. Es lebe die deutsch-französische Freundschaft. Es lebe Europa.“ Bürgermeister Klaus Pipke hatte zuvor an die Historie der nicht immer einfachen Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen erinnert, „denn das Verhältnis hat eine lange Tradition und tiefe Wurzeln“.

Resolution soll Freundschaft stärken

Entwicklungen, die von Karl dem Großen über wechselnde Grenzverläufe bis zu Kriegen führten, seien zum Glück nun in Partner- und tiefen Freundschaften aufgegangen, betonte der Bürgermeister: „Unterschiede machen uns aus. Aus den Unterschieden ziehen wir unsere Stärken. Mit Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten wollen wir Seite an Seite in die Zukunft gehen.“ Ein Meilenstein hierfür sei die Resolution für eine noch stärkere Partnerschaft der beiden Städte, die in der gemeinsamen Ratssitzung der Hennefer und Le Pecqer Ratsmitglieder am Freitagabend auf den Weg gebracht wurde.

Nun sei es daran, die Resolution und auch die Freundschaft zu pflegen und mit Inhalten zu füllen, so der Tenor der Ratsmitglieder. Und dafür wollen nicht allein die Austauschschüler, der Verein für Europäische Städtepartnerschaften und die Association des Amis de Hennef sorgen, motivierte Klaus Pipke für das Engagement in der Städtepartnerschaft.

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