Tierrettung Bulle steckt im Morast in Hennef fest

Hennef · Eine extrem aufwendige Bergungsaktion hat am Montagvormittag die Hennefer Feuerwehr in Atem gehalten. 16 Wehrleute brauchten Stunden, um ein Rind aus dem Matsch zu ziehen.

 Am Adscheider Bach steckt der Jungbulle im Matsch.

Am Adscheider Bach steckt der Jungbulle im Matsch.

Foto: Feuerwehr Hennef

Mehrere Stunden hat am Montagvormittag die Rettung eines jungen Bullen gedauert, der am Adscheider Bach im Morast feststeckte. Das etwa 1300 Kilogramm schwere Tier war laut Bericht der Hennefer Feuerwehr so tief eingesunken, dass es sich nicht mehr bewegen konnte. 16 Feuerwehrleute waren dreieinhalb Stunden mit der aufwendigen Bergung beschäftigt.

Der Jungbulle gehört zu einer Rinderherde, die aus einer umzäunten Wiese ausgebüxt war. Der Besitzer konnte die Tiere schnell einfangen, nur ein Bulle blieb verschwunden.

Ein Spaziergänger entdeckte den Ausreißer später am Adscheider Bach und alarmierte die Feuerwehr – und die Bergung des Tieres in dem unwegsamen und nur schwer zugänglichen Tal entwickelte sich zu einer aufwendigen Aktion.

Laut Feuerwehr wurde zunächst das Stahlseil einer Seilwinde über das Tal gespannt und von einem Trecker um einen gegenüberliegenden Baum gelegt. An dem Stahlseil wurden zwei Rundschlingen befestigt.

Zugleich wurde mit zwanzig flugs herbeigeschafften Strohballen der matschige Boden verdichtet. Die Rundschlingen legten die Retter um den Bullen, zogen das Stahlseil an und das Rind auf diese Weise aus dem Morast. Mit einem weiteren Seilzug wurde das Tier auf festen Boden bugsiert. 

Der Bulle überstand die Rettungsaktion offenbar nicht nur unverletzt, sondern auch ziemlich unbeeindruckt. „Direkt nach seiner Rettung begann er schon wieder zu fressen“, heißt es im Bericht.

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