Place Le Pecq in Hennef Generationenhaus: Ostern rollen die Bagger an

Hennef · Am Place Le Pecq in Hennef-Mitte baut ein Investor ein Generationenhaus. Die Idee dazu gibt es schon seit einigen Jahren. Jetzt sollen auch Taten folgen.

 Die Bagger können kommen: Das Grundstück für das Generationenhaus.

Die Bagger können kommen: Das Grundstück für das Generationenhaus.

Foto: Ingo Eisner

Nachdem der Investor Hennef Invest GmbH das passende Grundstück gegenüber dem Place Le Pecq gekauft hat, sollen ab Ostern die Bagger rollen. Bezugsfertig soll das Generationenhaus, in dem auch eine städtische Kindertagesstätte ihr Domizil haben wird, am 31. Juli 2013 sein.

"Hennef-Mitte macht damit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung", sagte Bürgermeister Klaus Pipke. Das Generationenhaus soll ein Büro- und Praxisgebäude werden, in dem neben medizinischen auch soziale Einrichtungen Platz finden werden. Die Stadt mietet vom Investor insgesamt 1085 Quadratmeter für Räumlichkeiten und 600 Quadratmeter Außenfläche an.

Die Hälfte der städtischen Raumfläche sowie das Außengelände ist für eine zweigruppige Kindertageseinrichtung für Kinder über und unter drei Jahren reserviert. In die restlichen Räume ziehen die Familienberatungsstelle, die noch bei den Maltesern an der Theodor-Heuss-Allee ihr Domizil hat, ein sowie das Hennefer Seniorenbüro und mehrere soziale Vereine wie die Bürgerstiftung Altenhilfe, der Altenhilfeverein und die Kinder- und Jugendstiftung. Ein etwa 65 Quadratmeter großer Mehrzweckraum kann von allen Einrichtungen im städtischen Teil des Haues genutzt werden.

Rund 150.000 Euro pro Jahr kostet die Stadt das Anmieten der Räumlichkeiten. Laut Verwaltung sei der Mietzins auf zehn Jahre festgeschrieben. Der Mietvertrag für die Kindertagesstätte ist auf 15 Jahre, die Mietdauer für die übrigen Räume auf zehn Jahre festegelegt. Der Mietzins für die Familienberatungsstelle im Haus der Malteser in Höhe von 22.000 Euro soll laut Stadt künftig entfallen.

Nach Auskunft des Investors seien auch die übrigen Räume des Generationenhauses bereits größtenteils vermietet. Lediglich 480 von insgesamt 3200 Quadratmetern sowie ein für eine Apotheke gedachtes Ladenlokal stünden noch zur Verfügung.

Der Bau des Generationenhauses wurde zwar europaweit ausgeschrieben, das Rennen machte allerdings mit der Hennef Invest GmbH ein lokales Unternehmen. Die Pläne des Generationenhauses reichen zurück bis ins Jahr 2008. Zwei Jahre später legte die Stadtverwaltung ein umfangreiches Konzept zur Nutzung eines solchen Gebäudes vor. Dabei war damals bereits das Ziel, das Gebäude zugleich als medizinisches Zentrum zu errichten, um die gesundheitliche Versorgung im Hennefer Zentrum zu verbessern.

Die damalige Ankündigung des Generationenhauses lockte weitere Investoren an. An der Mittelstraße befindet sich seit 2009 das Gesundheitszentrum der Sieg-Reha GmbH. Außerdem eröffnete im Frühjahr 2011 ein Curanum-Seniorenzentrum neben dem künftigen Standort des Generationenhauses.

Mit Beginn der Bauarbeiten zu Ostern fallen die derzeit noch bestehenden Parkplätze am Rande der Baufläche gegenüber dem Place Le Pecq weg. Nutzer von Bus und Bahn können das gegenüberliegende Park & Ride-Parkhaus ansteuern. Außerdem stehen kostenpflichtige Parkplätze an der Mittelstraße und auf dem Ersfeldgelände zur Verfügung.

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