"Faces of Musical" Gala lockte mehr als 1500 Besucher an die Meiersheide

HENNEF · Gerappelt voll war am Wochenende die Mehrzweckhalle Meiersheide. Und das an zwei Abenden hintereinander. Am Samstag und Sonntag traten dort die Sänger der Gala "Faces of Musical" auf. Mehr als 1500 Karten waren sehr schnell verkauft.

 Eine Mischung aus Laienchören und international bekannten Solisten steht in Hennef auf der Bühne.

Eine Mischung aus Laienchören und international bekannten Solisten steht in Hennef auf der Bühne.

Foto: Holger Arndt

Zu hören bekamen die Besucher über drei Stunden einen Mix bekannter, aber auch weniger bekannter Stücke, die der "Musical-Macher" Bernd Steixner ausgesucht hatte. Die Profi-Partituren für Laien "singbar" zu machen, war eine der Aufgaben von Wolfgang Harth, Ideengeber, Dirigent und Kreischorleiter.

"Das hat Monate gedauert, aber dank des Engagements der Chöre hat alles wunderbar geklappt", sagte er gestern. Er freue sich darüber, dass die Veranstaltung nach dem zweiten großen Erfolg seit der Premiere im Vorjahr nun einen festen Platz im Hennefer Veranstaltungskalender gefunden habe.

"'Faces of Musical' ist ein Gewinn für das kulturelle Leben in Hennef", bestätigte Bürgermeister Klaus Pipke. Es sei darüber hinaus ein "eindrucksvoller Beleg für die sehr hohe Qualität und das enorme Engagement der Chor-Sänger, die ja allesamt keine Profis sind".

Gemeinsam mit den von Harth gewonnenen Könnern Pia Douwes, Jesper Tyden und Kevin Tarte standen hiesige Chöre auf der Bühne: SingIn' Harmonie aus Eitorf, MusicAl Dente, der jüngste Spross der Hennefer Chorlandschaft mit mehr als 100 Sängern, und die Junge Sinfonie, die als Aufbauchor aus den Reihen der Stadt Blankenberger Burgfinken gegründet worden war.

"Die Mischung aus Laienchören und international bekannten Solisten ist etwas Besonderes", so Harth. Schon mit dem ersten Lied, Mamma Mia aus dem gleichnamigen Abba-Musical, war das Publikum kaum noch zu halten. Neben Abba und Auszügen aus "Marie Antoinette" gab es auch Stücke aus dem Musical "Martin Guerre". Im zweiten Teil begeisterte Solist Jesper Tyden mit seiner Rolle des Grafen Krolock aus "Tanz der Vampire".

Dieses gemischte Konzept wolle man zukünftig auch beibehalten. "Die Chöre und die Band sind fester Bestandteil. Wir planen nicht, jemals unterstützende Musik vom Band zu spielen. Außerdem sollen die Preise auch für Familien erschwinglich bleiben." Er verriet: "Die Solisten sollen auch mal das singen dürfen, was ihnen gefällt, zum Beispiel Country Music." Erste Ideen für das nächste Mal mit "Faces of Musical" haben die Verantwortlichen auch schon: Der Arbeitstitel lautet: "Mozart meets Elisabeth".

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