Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis Für Krisenfälle steht das mobile Einsatzzelt bereit

Hennef · Rund 200 Führungskräfte der Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises kamen am Samstag zum Fortbildungsseminar in Hennef zusammen. In der Mehrzweckhalle lernten sie das neue mobile Einsatzzelt kennen.

Hochwasser, Großbrände und Personenrettungen – das Aufgabengebiet der Feuerwehr ist breit gefächert. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, proben die 108 Feuerwehreinheiten im Rhein-Sieg-Kreis regelmäßig Gefahrensituationen. Auch deren Chefs müssen im Ernstfall genau wissen, was zu tun ist: Am Samstag kamen daher 200 ehren- und hauptamtliche Führungskräfte aus allen 19 kommunalen Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises und den beiden Werkfeuerwehren in der Hennefer Mehrzweckhalle Meiersheide zu einem Fortbildungsseminar zusammen.

Neue mobile Einsatzleitung

Das Seminar für Führungskräfte wird einmal im Jahr ausgerichtet und vom Kreis finanziert. Bereits vor den unterschiedlichen Vorträgen konnten die 200 angereisten Führungskräfte der Feuerwehr einiges lernen, denn die neue mobile Einsatzleitung war vor der Mehrzweckhalle aufgebaut worden. Das Fahrzeug, das normalerweise bei der Kreisfeuerwehr in Siegburg steht und bis zu sechs Einsatzleiter fassen kann, kannten die meisten Feuerwehrmänner schon.

Warn-App Nina

Neu ist das mobile Einsatzzelt: Da bei manchen Notfällen bis zu 20 Menschen und mehr Platz finden müssen, hat der Kreis zusätzlich zum Fahrzeug ein Zelt mit spezieller Technik für insgesamt 30.000 Euro gekauft. „Die Feuerwehr wird immer digitaler, daher ist auch die neue mobile Einsatzleitung technisch gut ausgerüstet. Zum Einsatz kam das neue Zelt aber noch nicht“, so Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg.

Des Weiteren stand für die Führungskräfte die neue Warn-App Nina auf dem Seminar-Programm. Botho von Schrenk vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erläuterte das Warnsystem, das Nutzern wichtige Warnmeldungen aufs Smartphone schickt. „Jeder Einsatzleiter muss selber entscheiden, wann er die Bevölkerung durch Nina warnen lässt. Im Rhein-Sieg-Kreis ist es so geregelt, dass die App dann warnt, wenn die Sirenen angehen. Eine Ausnahme bilden nur geplante Evakuierungen“, so von Schrenk.

Erstmals hielt eine Referentin der Antiterroreinheit der Bundespolizei einen Vortrag über die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei bei besonderen Gefahrenlagen wie zum Beispiel einem Terroranschlag.

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