Ferienakademie in Hennef Forscherfüchse bauen Raketen

Hennef · Viertklässler erhalten bei der Ferienakademie des Städtischen Gymnasiums in Hennef Einblicke in Physik, Biologie und Chemie. 70 Grundschüler bauen Raketen, erzeugen Strom.

 Mit viel Forschergeist bauen (von links) Paul Gehle, Sven Werner und Manizha Akhmedora ihre Raketen.

Mit viel Forschergeist bauen (von links) Paul Gehle, Sven Werner und Manizha Akhmedora ihre Raketen.

Foto: Ingo Eisner

Raketen bauen, Strom erzeugen, Blätter färben: Das Städtische Gymnasium Hennef (SGH) hat zum Auftakt der Osterferien zum fünften Mal die Ferienakademie für Forscherfüchse angeboten. 70 Grundschüler aus der vierten Klasse bekamen an zwei Tagen einen Einblick in Physik, Biologie und Chemie und führten in den jeweiligen Fachräumen Experimente durch. Mit Nägeln, Kupferdraht und Batterien erzeugten sie Strom, färbten durch Chromatographie weiße Blätter bunt und bauten Raketen, die drei Meter in die Luft stiegen. Um die Versuche danach zu verstehen, fertigten sie Protokolle an, in denen sie die Experimente beschrieben und erklärten.

„Wir möchten das Interesse an Naturwissenschaften wecken, die Begeisterung bei Grundschülern ist groß und soll gefördert werden“, sagte Organisatorin Nesibe Ucal. „Die Experimente dienen zur Anregung des naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens, und sie bringen den Kindern die verschiedenen Themenbereiche der Chemie oder Physik näher.“ Mit Schutzbrillen auf der Nase sei alles ganz sicher und die Versuche ungefährlich. Schüler aus den höheren Jahrgangsstufen halfen den Viertklässlern bei den Experimenten und standen für Fragen zur Verfügung. „Wir wollen den Geschmack an der Chemie vermitteln und zeigen, wie man unter wissenschaftlichen Bedingungen arbeitet“, meinte Anna Höhne, 15 Jahre, Schülerin des SGH.

Beim Bau der Rakete war beispielsweise Folgendes wichtig: Eine kleine Filmrolle sollte mit einer Brausetablette, Essig und einem Schuss Wasser gleichzeitig gefüllt und wieder verschlossen werden. Erst dann konnte sich ein Druck aufbauen, wodurch sich die Rolle von ihrem Deckel löste und in die Luft schoss. „Das Experiment macht viel Spaß, es ist spannend zu sehen, wie eine Dose durch drei alltägliche Stoffe in die Luft fliegen kann“, fand Finn Stöwhase, Grundschüler aus Hennef.

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