Nach Streit mit Eltern Förderverein nimmt Kündigungen zurück

HENNEF · Aufatmen können die fünf Elternpaare und acht Kinder, die von der Kita "Mutter-und-Kind-Haus" vor rund zwei Wochen vor die Tür gesetzt wurden. Renate Mersch, Vorsitzende des Fördervereins, hat die fristlosen Kündigungen in der gestrigen Sitzung des Vorstands zurückgenommen.

 Im Hennefer Mutter-und-Kind-Haus haben sich die Wogen wieder geglättet. Zuvor hatte die Fördervereinsvorsitzende nach einem Streit um eine Karnevalsfeier die Kündigungen ausgesprochen.

Im Hennefer Mutter-und-Kind-Haus haben sich die Wogen wieder geglättet. Zuvor hatte die Fördervereinsvorsitzende nach einem Streit um eine Karnevalsfeier die Kündigungen ausgesprochen.

Foto: Ingo Eisner

Die Kinder sollen den Streit mit den Eltern um die Gestaltung einer Karnevalsfeier nun doch nicht ausbaden müssen. Dennoch bleibt das Verhältnis zwischen den betroffenen Eltern und Mersch angespannt.

"Wir haben uns für das Wohl der Kinder entschieden", sagte Mersch gestern auf Anfrage und bestätigte damit die Aufhebung der Kündigungen. Die Kinder sollen auch über das Kindergartenjahr hinaus bis zu ihrer Einschulung in der Kita bleiben dürfen. "Die Kündigungen waren keine richtige Entscheidung", so Mersch. "Das habe ich in meiner ersten Wut so nicht überdacht." Mersch hat die Kündigungen auf eigene Initiative hin zurückgenommen. Das bestätigten Anwesende der Sitzung.

Über das glückliche Ende des Streits freuen sich besonders die betroffenen Eltern. "Ich bin überaus glücklich und erleichtert und freue mich für die Kinder", sagte Sarah Mentzel, Vorsitzende des Elternbeirats. Ihrer fünfjährigen Tochter war zuvor ebenfalls gekündigt worden. "Ich hoffe, dass wir künftig zum Wohl unserer Kinder mit dem Trägerverein zusammenarbeiten können", sagte sie.

Erleichtert zeigte sich auch Jonny Hoffmann, Leiter des Hennefer Jugendamts. Er hatte sich von Anfang an solidarisch mit den Eltern gezeigt und sich für das Wohl der Kinder eingesetzt. "Das ist für mich eine sehr positive Entwicklung", so Hoffmann. Er begrüße es, dass der Träger im Interesse der Kinder gehandelt habe.

Die Vorsitzende Renate Mersch hofft nun vor allem, dass wieder Ruhe einkehrt. Sie wolle einen Dialog mit den Eltern führen und hoffe auf eine bessere Zusammenarbeit.

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