"Hennef soll attraktiver werden." Das Leitbild-Forum des Stadtmarketingvereins trug Ergebnisse zusammen
HENNEF · Sportstadt, Stadt der 100 Dörfer - diese Slogans begleiten seit einigen Jahren die mehr als 45.000 Einwohner zählende Stadt Hennef. Vor ein paar Jahren hatte die Hennefer CDU bereits einen Prozess in Gang gesetzt, damit diese Schlagworte auch mit Inhalt gefüllt werden.
Die Stadt entwickelte daraufhin ein Thesenpapier. Ziel ist es, ein Leitbild für die Siegstadt zu entwickeln. Am Dienstagabend traf sich das "Forum Leitbild" zur dritten Tagung in der Meys Fabrik.
"Hennef soll attraktiver werden." Unter diesem Motto hatten die Arbeitsgruppen in den vergangenen Wochen zu verschiedenen Themen Ideen entwickelt. Bereits im November hatte Peter Martius, langjähriger Vorsitzender der Hennefer Werbegemeinschaft, zum Thema "Förderung des Einzelhandels" eine Idee seiner Arbeitsgruppe vorgetragen, die laut Stadtverwaltung bereits in Arbeit ist: ein Gestaltungshandbuch, das die Werbegemeinschaft zusammen mit dem Planungsamt erstellt. Darin soll festgelegt werden, wie Einzelhändler ihre Schaufenster besser gestalten können, oder wie sie Werbeträger vor den Ladenlokalen platzieren.
Am Dienstagabend trugen die Gruppen "Förderungen von unternehmerischem Handeln", "Schutz von Natur und Landschaft und Förderung des Erlebnisses Natur", "Stärkung der Kulturlandschaft", "Stärkung der Dörfer und Dorfgemeinschaften" sowie "Stärkung der Vereine als integrative soziale Kraft" vor.
Sven Volkert, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins und Beisitzer Dominique Müller-Grote machten fleißig Notizen, weil die Arbeitsgruppen einige interessante Ideen entwickelt hatten. Der Hennefer Wirtschaftsförderer Thomas Kirstges sieht die Stadt beim Thema "Unternehmerisches Handeln" gut aufgestellt, schlug allerdings die Einrichtung einer Ideenwerkstatt vor, bei der interessante Akteure sich Gedanken über Möglichkeiten zur Aufwertung Hennefs machen könnten.
Peter Ehrenberg trug die Ergebnisse zum Thema "Stärkung der Vereine" vor. Fazit: Die Vereine, vor allem Sportvereine, könnten viel mehr mit Schulen verbunden werden. Vereine könnten bei einigen Sportarten Trainer zur Verfügung stellen, die über Sponsoren bezahlt würden.
Ein Tag der Vereine wäre auch eine Möglichkeit zur besseren Präsentation. Walter Keuenhofs Vorschlag, zur Stärkung der Dorfgemeinschaften einen städtischen Dorfkoordinator zu etablieren, der als Mittler zwischen den Dörfern und der Stadt fungieren könnte, wurde parallel von der Stadt angedacht.
Auch der Vorschlag von Pastor Reinhard Friedrichs, für Schulklassen kostenlose Kirchenführungen in der Bödinger Wallfahrtskirche anzubieten, wurde als gute Idee angesehen, um Heimatkunde interessanter zu machen. Alle Vorschläge werden vom Forum Leitbild zusammengefasst, und dem Wirtschaftsausschuss vorgelegt.
