Unfall auf der A560 Auto prallte gegen Brückenvorsprung

Hennef · Auf der Autobahn 560 ist es am frühen Samstagmorgen zu einem heftigen Alleinunfall mit zwei Schwerverletzten gekommen. Die Freiwillige Feuerwehr Hennef musste eine Person aus dem deformierten Fahrzeug schneiden.

 Ein SUV hat ein Autobahnschild durchschlagen und ist dann gegen den Vorsprung einer Brücke geprallt. Beide Insassen wurden schwer verletzt.

Ein SUV hat ein Autobahnschild durchschlagen und ist dann gegen den Vorsprung einer Brücke geprallt. Beide Insassen wurden schwer verletzt.

Foto: Emanuel Schneider-Barthold

Ein SUV der Marke BMW X5 wurde am Samstagmorgen über die A560 in Fahrtrichtung Uckerath geführt, als es gegen 5 Uhr zu einem schweren Unfall kam. Aus bisher ungeklärter Ursache verlor der Fahrer des Fahrzeugs die Kontrolle und kam bei hohem Tempo nach rechts von der Fahrbahn ab.

Nachdem der Wagen mit zwei männlichen Personen an Bord ein Verkehrsschild durchschlagen hatte, prallte er frontal gegen den Vorsprung eines Brückenbauwerks. Als um 5.02 Uhr die Alarmierung bei der Einsatzleitstelle einging, schickte der Löschzug Hennef gleich drei Fahrzeuge mit 16 Mann zur Unfallstelle auf der A560, kurz vor der Ausfahrt Hennef-Ost. Zwei Rettungstransportwagen und zwei Notärzte begaben sich auch auf den Weg zum Einsatzort.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich der Fahrer des BMW bereits außerhalb des Fahrzeugwracks. Er war schwer verletzt und musste nach einer Erstversorgung umgehend per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Beifahrer wurde bei der Kollision eingeklemmt. Unter der Leitung von Brandinspektor Uwe Teuchert leiteten die Wehrkräfte eine schnelle Rettung mit hydraulischem Rettungsgerät ein.

Sie durchtrennten die B-Säule des Wagens und entfernten diese zusammen mit der hinteren Beifahrertür. So konnte der ebenfalls schwer verletzte Mann mit Hilfe eines Spineboards aus dem Wagen befreit und zur medizinischen Versorgung durch den Notarzt in ein umliegenden Krankenhaus gebracht werden. Ein Spineboard ist eine sehr stabile, belastbare und durch viele Griffe gut zu handhabende Rettungstrage mit vielen Fixierungsmöglichkeiten durch Gurte.

Während der Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme war die Autobahn in Fahrtrichtung Uckerath gesperrt. Die Feuerwehrleute mussten neben den eigentlichen Rettungsmaßnahmen auch die Ausleuchtung der Situation gewährleisten und die entwichenen Betriebsflüssigkeiten mit Hilfe spezieller Bindemittel aufnehmen und entsorgen.

Der Unfallverlauf und die Ursache werden von der Polizei ermittelt. Die Sperrung dauerte bis 6.30, danach wurde die linke Spur wieder geöffnet. Die beiden Männer hatten keine Papiere bei sich, deshalb konnte die Polizei zunächst keine Altersangabe machen. Der Wagen hat einen Totalschaden.

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