Polizei schlägt Seitenfenster ein Audifahrer aus Lohmar flüchtet vor drei Streifenwagen

Lohmar/Hennef · Ein 40-Jähriger aus Lohmar ist am Donnerstagabend vor der Polizei geflüchtet. Er konnte erst mit drei Streifenwagen gestoppt werden. Weil er dann nicht aussteigen wollte, schlugen die Polizisten das Seitenfenster seines Autos ein.

Am Donnerstagabend ist Beamten der Polizeiwache Siegburg gegen 22.10 Uhr ein verdächtiger Pkw mit polnischem Kennzeichen auf der Hauptstraße in Lohmar aufgefallen. Bevor die Polizisten ihren Streifenwagen wenden konnte, fuhr der schwarze Audi auf die A3 in Richtung Frankfurt. Das Einsatzfahrzeug folgte ihm und konnte den Audi Kombi kurz vor dem Autobahnkreuz Siegburg/Bonn überholen. Hier missachtete der 40-jährige Fahrer aus Lohmar allerdings das "Bitte Folgen"-Signal am Streifenwagen, bog auf die A560 in Richtung Hennef ab und erhöhte seine Geschwindigkeit laut Mitteilung der Polizei deutlich.

Am Ende der Autobahn fuhr der Mann über Rot und bog nach links in ein Industriegebiet ab. Dort umfuhr er einen zweiten Streifenwagen, der mit eingeschaltetem Blaulicht auf ihn wartete. Wie die Polizei mitteilte, konnte ein Unfall wohl nur knapp verhindert werden. Am Ortseingang Hennef-Dondorf wartete dann ein dritter Streifenwagen. Erst dort konnte der flüchtige Fahrer gestoppt werden.

Der 40-Jährige hielt seine Autotüren verschlossen und weigerte sich, auszusteigen. Weil er weiterhin in seinem Wagen sitzen blieb, schlugen die Polizisten die Seitenscheibe des Audis ein und öffneten so die Fahrertür. Auch dann wollte der Fahrer nicht aussteigen, woraufhin die Beamten ihn aus dem Pkw zogen und ihm Handschellen anlegten.

Den Grund für die Flucht vermutet die Polizei mit dem Fehlen eines Führerscheins. Alkohol oder Drogen hatte der 40-Jährige nicht zu sich genommen. Der Lohmarer war in der Vergangenheit schon mehrfach beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt worden und hatte sich regelmäßig uneinsichtig gezeigt. Die Beamten stellten seinen Audi sicher. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs durch rücksichtsloses Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

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