L 333 wieder frei Spezialkräfte befreien Hang im Siegtal von Geröll

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Aufräumarbeiten nach dem Hangrutsch an der Siegtalstraße gestalteten sich aufwendig. Seit Freitagnachmittag rollt der Verkehr wieder.

 Volles Fangnetz: Höhenfacharbeiter Fabian Greve löst im Hang den Zaun. Durch ein Unwetter kam es zum Hangrutsch.

Volles Fangnetz: Höhenfacharbeiter Fabian Greve löst im Hang den Zaun. Durch ein Unwetter kam es zum Hangrutsch.

Foto: Ingo Eisner

Seit 15 Uhr am Freitagnachmittag, 15. Juni, ist die Siegtalstraße (L333) wieder frei. Die Fahrbahn musste nach einem Hangrutsch am vergangenen Wochenende gesperrt werden. Am Donnerstag waren Spezialkräfte noch mit Aufräumarbeiten am Hang beschäftigt.

Es sah schon beeindruckend aus, als sich Uwe Schäfer und Fabian Greve in den etwa zwölf Meter hohen Hang oberhalb der Siegtalstraße zwischen Eitorf-Bach und Hennef-Bülgenauel begaben. Die beiden Höhenfacharbeiter gehören zu der Fachfirma, die vom Landesbetrieb Straßen NRW beauftragt wurde, die Fangzäune im Hang, die sich durch das Unwetter am vergangenen Wochenende massiv gefüllt hatten, von Schlamm, Geröll und Astwerk zu befreien. Das schafften die beiden Männer auch mit Hilfe eines Trennschleifers und eines Bolzenschneiders. Plötzlich gab der Zaun nach, und mehrere Tonnen des schlammigen Inhaltes rollten schnurstracks den Hang hinunter. „Wenn alles gut läuft, können wir die Siegtalstraße am Freitagnachmittag, spätestens aber am Montag für den Verkehr wieder frei geben“, sagte Landesbetrieb-Sprecherin Sabrina Kieback. „Der Starkregen hatte an dieser bestimmten Stelle nicht nur große Mengen Schlamm auf die Fahrbahn gespült. Auch die Hangsicherung ist betroffen“, so Kieback. Während die Fahrbahn bereits von den Schlammmassen befreit war, galt es am Donnerstag, den Inhalt des Fangzaunes in Laster zu verfrachten und abzutransportieren. „Der Bagger kommt am Freitagmorgen“, sagte Kieback. Die Netze sollen dann provisorisch geschlossen werden. Zudem werden die Stahlverankerungen im Fels kontrolliert. Benötigt werden allerdings zwei neue Fangzaun-Stützen. „Die sind maßgefertigt und müssen in der Schweiz bestellt werden“, sagte Uwe Schäfer.

Mehrere Lastwagenladungen Schlamm haben laut Kieback in der Nacht von Samstag auf Sonntag aufgrund des Starkregens die L 333 auf einer Länge von 150 Metern bedeckt. Deshalb musste ein verstopfter Kanal durchgespült werden. Auch wenn der Verkehr in Kürze wieder rollt, muss der Landesbetrieb in den kommenden Wochen noch einmal anrücken: Es müssten Schäden an Sicherungselementen beseitigt werden, so Kieback. Das führt dann zu halbseitigen Sperrungen der L 333.

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