Frühjahrsputz Helfer rücken dem Gehölz in Blankenberg zu Leibe

Hennef · Der Heimat- und Verkehrsverein Stadt Blankenberg macht den Spiel- und Bolzplatz fit für den Frühling. Der Sand auf dem Spielplatz wird ausgetauscht, und auch die Maulwurfshügel müssen auf der Spielfläche des Fußballfeldes weichen.

 Fleißige Helfer: Auch die Kinder aus Stadt Blankenberg packen kräftig mit.

Fleißige Helfer: Auch die Kinder aus Stadt Blankenberg packen kräftig mit.

Foto: Meike Böschemeyer

Bereits am frühen Morgen geht es los. Mit Kettensäge, Mähwerkzeugen und der richtigen Schutzausrüstung machen sich die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins der Stadt Blankenberg ans Werk. Ihr Ziel an diesem trockenen, aber kalten Samstagvormittag: Den Weg entlang der Stadtmauer bis hinunter zur K19 von Sträuchern und Wildwuchs zu befreien. Getreu dem Motto: Wer es schön haben möchte, muss auch etwas dafür tun.

Auf dem Spiel- und Bolzplatz in der Nähe des Katharinenturms wird schweres Gerät ausgepackt. Mit der Kettensäge rücken die Helfer den spitzen Astresten zu Leibe, damit sich niemand daran verletzen kann. Auch überhängende Äste werden abgeschnitten und zerkleinert. Der Sand auf dem Spielplatz wird ausgetauscht, und auch die Maulwurfshügel müssen auf der Spielfläche des Fußballfeldes weichen. Natürlich wird darauf geachtet, dass den kleinen Tieren, die unter Naturschutz stehen, dabei nichts passiert. Jung und Alt packen hier gleichsam mit an.

Ganze Familien sind aktiv

Mit dabei ist Simon Reifenberg, der fleißig abgesägtes Geäst zum Straßenrand schleppt. Die Stadt Hennef wird die biologischen Abfälle später abholen und schreddern. Für den 13-Jährigen, der auch in der Jugendfeuerwehr aktiv ist, ist es selbstverständlich, etwas für den Ort zu tun. „Es soll hier ja nicht alles verwildern. Außerdem macht es Spaß.“ Simon war bereits vorher bei der Hangsicherung aktiv. Dort geht es darum, den Hang entlang der Stadtmauer durch Rückschnitt der Sträucher zu sichern. Dies geschieht immer in Absprache mit der Stadt.

Aber nicht nur an diesem Tag kümmern sich die Mitglieder um ein schönes Ortsbild. „Wir machen zahlreiche Sachen“, sagt Walter Keuenhof, erster Vorsitzender des Verkehrsvereins. „Grundsätzlich sind wir für die Pflege des Spiel- und Bolzplatzes und der Wege verantwortlich.“ So mähen die Mitglieder regelmäßig die Rasenflächen und kümmern sich um den Wildwuchsbeschnitt. Teilweise sind ganze Familien im Verein aktiv. Einige Frauen stehen währenddessen in der Küche und bereiten alles vor, damit sich die fleißigen Helfer ausgiebig stärken können. Insgesamt 20 Mitglieder arbeiten aktiv mit. Hinzu kommt noch die Küchenmannschaft. Kurz vor Mittag sieht der Spielplatz fast aus wie neu. „Der Spielplatz ist fit gemacht für die neue Saison, jetzt kann es wärmer werden“, freut sich Keuenhof.

Großes Ziel vor Augen

Der Heimat- und Verkehrsverein hat ein großes Ziel vor Augen. Wer alte Postkarten von Stadt Blankenberg kennt, wird sich an die freie Sicht auf die Stadt vom Friedhof aus erinnern. Dieser Ausblick soll behutsam wiederhergestellt werden. „Das ist unser Ziel“, so Keuenhof weiter. „Wir möchten außerdem zeigen, dass sich Naturschutz und Denkmalschutz prima vereinen lässt.“ Um 13 Uhr ist Feierabend. Im Florianstübchen der Freiwilligen Feuerwehr gibt es dann ein gemeinsames Essen.

Was macht das Leben in Stadt Blankenberg so besonders? „Es ist ein sehr schöner Ort mit vielen netten Menschen“, erklärt Keuenhof. „Außerdem gibt es hier eine ganze Menge Vereine, die sich für das Wohl dieses historischen Ortes einsetzen, und das ist toll.“

Am 17. März geht es übrigens weiter. Dann heißt es bei der großen Stadtreinigungsaktion „Hennef schwingt den Besen“. Die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins Stadt Blankenberg werden dann selbstverständlich wieder ganz vorne mit dabei sein, um ihren Ort in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

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