Agentur für Arbeit berät in Hennef Auf dem Weg in den Beruf

Hennef · Die Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg startet in der Gesamtschule Hennef die Woche der Ausbildung. Schüler informieren sich über Karriere-Möglichkeiten. 2800 Ausbildungsplätze im Rhein-Sieg-Kreis sind unbesetzt.

 Experte: Berufsberater Thomas Lohr steht den Schülern auf dem Weg in den Beruf Rede und Antwort.

Experte: Berufsberater Thomas Lohr steht den Schülern auf dem Weg in den Beruf Rede und Antwort.

Foto: Sofia Grillo

Nach der Mittleren Reife oder dem Abitur stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Besonders beliebt sei es, nach dem Abitur ein Studium zu beginnen, erklärte der Pressesprecher der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, Lars Normann. Dabei sei das Studium meist gar nicht die beste Lösung für alle Schüler. Mit einem Aktionstag „Ausbildung klarmachen“ in der Gesamtschule Hennef will die Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg die Gesamtschüler darauf aufmerksam machen, welche Karrieremöglichkeiten sie mit einer Ausbildung haben.

Der Aktionstag ist der Auftakt der Woche der Ausbildung der Arbeitsagentur. Jeden Tag wird ein neuer Themenschwerpunkt beleuchtet, wie etwa Teilzeitausbildungen für Alleinerziehende oder die Inklusion von Schwerbehinderten. Der Montag in der Woche der Ausbildung gehört ganz den Schülern. „Wenn wir junge Leute erreichen wollen, müssen wir zu ihnen gehen und können so das Thema Ausbildung so früh wie möglich ins Bewusstsein rücken“, sagte der Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, Ralf Steinhauer. Deshalb haben Schüler ab der Jahrgangsstufe zehn am Aktionstag die Möglichkeit auf eine offene Berufsberatung. Gleichzeitig können sie mit dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur unmittelbar in Verbindung treten.

Der Arbeitgeberservice erfasst alle Ausbildungsangebote in der Region und kann direkt vermitteln. Derzeit gebe es 2800 freie Ausbildungsplätze im Rhein-Sieg-Kreis, so Steinhauer. Wählen kann man aus 350 verschiedenen Berufsfeldern. Vor allem soll den Schülern gezeigt werden, dass es mit einer Ausbildung viele Karrieremöglichkeiten gibt. „In den Handwerksberufen kann man seinen Meisterbrief machen und auf eine Selbstständigkeit hinarbeiten“, so Normann.

Oft gebe es aber auch die Möglichkeit, nach der Ausbildung ein Studium zu absolvieren. Dieser Weg verspreche oft größeren Erfolg im Studium, sagt Steinhauer. „Wer sich früh beruflich orientiert hat, ist zielstrebiger im Studium.“ Die Schülerinnen der zehnten Klasse Lisa, Leonie und Janine wollen sich gerne früh orientieren und stellten daher am Montag den Berufsberatern Dorothea Herzog und Thomas Lohr ihre Fragen.

Lisa und Leonie wollen das Fachabitur machen. Janine möchte nach der zehnten Klasse eine Ausbildung zur Ergotherapeutin beginnen. Die Mädchen finden die Beratungsangebote gut: „Wir wissen jetzt schon wieder mehr als vorher und können uns besser auf die Zukunft vorbereiten.“

Berufsberater Thomas Lohr ist das ganze Jahr über für die Gesamtschüler da. Alle 14 Tage bietet er in der Schule Berufsberatungen an und macht ab der Klassenstufe acht klasseninterne Berufsvorbereitung. „Die beliebtesten Ausbildungsberufe sind unverändert: Der Kfz-Mechaniker ist bei den Jungs beliebt und der kaufmännische Bereich bei den Mädchen“, so Lohr.

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