Niedrigwasser in Siegburg Alte Mauern tauchen in der Wahnbachtalsperre auf

Siegburg · Da der Stausee der Wahnbachtalsperre in Siegburg-Siegelsknippen derzeit einen Füllungsgrad von nur 60 Prozent aufweist, sind Grund- und Stützmauern des ehemaligen Hofes Hillenbach wieder sichtbar. Die Trinkwasserversorgung ist nicht gefährdet.

Unterhalb von Wahn, einem kleinen Ort hinter Siegburg-Braschoß, lag einst am Hang des Wahnbachtals der Hof Hillenbach der Familie von Wilhelm Hover mit einer Fläche von rund 30 Morgen. Neben einer Landwirtschaft betrieb Hover dort einen Holzhandel und Steinbrüche. Für den Bau der Talsperre musste das Anwesen weichen, der Eigentümer siedelte sich in Hochhausen (Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid) an.

Da der Stausee der Talsperre derzeit aufgrund der lang anhaltenden Trockenperiode bei einem Stauspiegel von 114,69 Metern über NN (9,31 Meter unter Vollstau) liegt und einen Füllungsgrad von nur 60 Prozent aufweist, sind Grund- und Stützmauern des ehemaligen Hofes wieder sichtbar. Der Wasserstand liegt zwar unter dem zu dieser Jahreszeit im Durchschnitt üblichen Stand, die Trinkwasserversorgung ist aber laut Wahnbachtalsperrenverband weiterhin nicht gefährdet.

Durch das Niedrigwasser ist auch im Rhein zuletzt einiges zum Vorschein gekommen, das vorher verborgen war. Unter anderem wurden Knochen am Rhein sichergestellt, und in Beuel tauchte ein altes Eisenbahntrajekt wieder auf. Auch Kriegsmunition wurde in den vergangenen Wochen mehrfach entdeckt.

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