CDU im Höhenflug Engagiertes Dreierpaket mobilisierte Wähler in Niederkassel

NIEDERKASSEL · Es war eine Demonstration der Stärke, die der CDU in Niederkassel bei der Kommunalwahl gelungen ist. Nicht nur das Zugpferd der Christdemokraten, Bürgermeister Stephan Vehreschild, erreichte ein Traumergebnis von 65,1 Prozent.

 Sie hatten Grund zur Freude: CDU-Parteichef Josef Schäferhoff, Bürgermeister Stephan Vehreschild und Fraktionsvorsitzender Marcus Kitz.

Sie hatten Grund zur Freude: CDU-Parteichef Josef Schäferhoff, Bürgermeister Stephan Vehreschild und Fraktionsvorsitzender Marcus Kitz.

Foto: GA

Auch seine Mitstreiter waren teils sprachlos vor Glück, angesichts der hervorragenden Resultate. CDU-Hochburgen sind seit jeher die Stadtteile Mondorf und Rheidt.

Dennoch konnten die guten Ergebnisse von der letzten Kommunalwahl auch dort noch weiter getoppt werden. In drei der fünf Rheidter Wahlbezirke erreichten die CDU-Kandidaten über 60 Prozent. Die CDU gewann alle 20 Wahlbezirke direkt und wird somit als absolute Mehrheit im Rat der Stadt 20 von 38 Sitzen besetzen.

Pressesprecher Nico Pestel, der in seinem Wahlkreis mit 63,34 Prozent das beste Ergebnis erzielte, versuchte eine Analyse: "Wir waren immer ansprechbar", das habe sich ausgezahlt. Ganz vorne dabei seien die Spitzenkandidaten Josef Schäferhoff, Stephan Vehreschild und Marcus Kitz gewesen.

"Diese drei sind als Paket unschlagbar", zudem seien die Bürger mit der bisherigen Arbeit zufrieden. In den Wahlbezirken, in denen die CDU besonders gut abgeschnitten habe, sei auch die Wahlbeteiligung höher gewesen, die CDU habe Wähler mobilisieren können. Die Liberalen stürzten von 16,49 Prozent auf 7,08 Prozent ab und verfehlten ihr Ziel, zweistellig zu bleiben.

Ähnlich erging es auch dem Bürgermeisterkandidaten der FDP, Harald Burger, der sich mit 5,85 Prozent der Stimmen begnügen musste. Für SPD und Grüne ergaben sich leichte Verbesserungen zur letzten Wahl. Diese wurden von der Grünen-Fraktionschefin Barbara Schlüter durchaus zufrieden zur Kenntnis genommen. Die Genossen der SPD wie der Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende Volker Heinsch und Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvize Friedrich Reusch waren eher sprachlos.

Eine wirkliche Erklärung für den Höhenflug der Christdemokraten fanden sie nicht. "Niederkassel ist wohl noch nicht reif für die SPD", glaubte Heinsch. Einen Sitz im Rat eroberte sich Wolfgang König (AfD). Er zeigte sich überrascht, dass seine Partei, die nur in sieben Wahlbezirken wählbar war, dennoch in den Rat einziehen wird.

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