Ärger um das "Gotteslob" Das Papier war zu dünn

KÖLN · Eigentlich hätte das neue "Gotteslob" im Erzbistum Köln zum ersten Advent 2013 eingeführt werden sollen - so wie in den anderen deutschsprachigen Bistümern. Dazu kam es aber nicht. Schuld war das Papier.

Rund vier Millionen Exemplare des neuen Gebet- und Gesangbuchs hatten die Bischöfe bei der Druckerei C.H. Beck aus Nördlichen in Auftrag gegeben, da sie als Experte auf dem Gebiet des Dünndrucks gilt. Allerdings waren bei vielen der produzierten Exemplare die Seiten dann so dünn, dass Seiten durchschienen und das Lesen daher nur schwer möglich war. Betroffen war nicht nur Köln. Auch viele andere Bistümer hatten Bücher mit falschem Papier bekommen.

Das gab Ärger. Die Deutsche Bischofskonferenz sprach von "Meinungsverschiedenheiten" mit der Druckerei bezüglich des Papiers. Das Unternehmen musste neu produzieren und nachliefern. Eigentlich sollte das neue "Gotteslob" mit richtigem Papier erst Pfingsten 2014 an das Erzbistum Köln ausgeliefert werden. Dass es nun früher gekommen ist, mag ein Zeichen von oben sein.

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