Wahl zum Stadtrat Christdemokraten bleiben in Meckenheim vorne

MECKENHEIM · SPD löst BfM als zweitstärkste Fraktion im Stadtrat ab. FDP und UWG müssen Verluste hinnehmen

 Peter Zachow und Erdmute Rebhan

Peter Zachow und Erdmute Rebhan

Foto: Anita Borhau-Karsten

Bei einer Wahlbeteiligung von 58 Prozent hatten die etwa 150 Wahlhelfer in Meckenheim viel zu zählen, und so stand das Ergebnis der Stadtratswahl bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Die Briefwahlergebnisse standen noch aus. Direktmandate konnten sich noch wenden. 19 der 40 Meckenheimer Ratssitze werden so vergeben, eine nicht unerheblich Zahl wie Wahlleiter Holger Jung betonte.

Freuen über sein Mandat konnte sich bereits Peter Zachow (SPD). Auch bei seinen Genossen herrschte gute Stimmung. Nach Auszählung der Urnenwahl hatten die Sozialdemokraten deutlich zugelegt und waren mit einem Zwischenergebnis von etwa 20 Prozent auf einem guten Weg, wieder zweitstärkste Fraktion im Meckenheimer Rat zu werden. "Das war unser Ziel und es sieht so aus, als könnten wir es erreichen", sagte Vorsitzende Erdmute Rebhan.

Viele strahlende Gesichter auch bei der CDU: So hatten die "Neulinge" Ralf Decker in Altendorf und Ariane Stech im Meckenheimer Wahlbezirk 050 ihre Wähler auf Anhieb mit jeweils etwa 50 Prozent der Stimmen überzeugt. Mit etwa 43 Prozent lag das Zwischenergebnis der CDU um sechs Prozentpunkte höher als das Ergebnis 2009. Verluste hatte nach Auszählung der Urnenwahl die Wählergemeinschaft Bürger für Meckenheim (BfM) hinzunehmen, die 2009 mit 23 Prozent erstmals und gleich als zweitstärkste Fraktion in den Stadtrat eingezogen war. "Ich will Ortsvorsteher von Merl bleiben - da zählt jede Stimme", kommentierte Reinhard Diefenbach das Zwischenergebnis der BfM von 17,5 Prozent.

Die Mitglieder der Grünen führten Verluste in Ersdorf auf einen starken BfM-Kandidaten dort zurück. Insgesamt lag das Ergebnis etwa einen halben Prozentpunkt unter dem von 2009. Als "desolat" bezeichnete FDP-Vorsitzender Heribert Brauckmann das Zwischenergebnis seiner Partei, das unter fünf Prozent und damit drei Prozentpunkte schlechter lag als zuvor. Auch die UWG war mit ihrem Ergebnis von knapp sechs Prozent vor der Briefwahlauszählung nicht zufrieden: "Ob wir morgen den Laden schließen, kann ich heute noch nicht sagen", sagte Vorsitzender Thomas Meurer.

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