Kommunalwahlen 104 Stimmen in Rheinbach ungültig

RHEINBACH · Eine hohe Anzahl ungültiger Stimmen bei Briefwählern zur Kreistagswahl verblüfft die Rheinbacher Wahlleitung. Offenbar hat es beim Versenden der Briefwahlunterlagen eine Panne gegeben.

Briefwähler in der Rheinbacher Kernstadt erhielten zur Kreistagswahl die Wahlbögen aus dem Stimmbezirk vier, es hätten aber die aus Nummer fünf sein müssen, wie Helmut Esser vom Wahlamt der Stadt Rheinbach auf GA-Anfrage sagte.

Auswirkungen auf das Ergebnis der Kreistagswahl hat das Versehen aber nicht. Denn: Die falsch ausgefüllten Bögen werden als ungültig gewertet. Bei 5500 Wählern im jeweiligen Kreistagsstimmbezirk fallen die 104 ungültigen nicht ins Gewicht, sagte Rheinbachs Erster Beigeordneter Raffael Knauber, der auch Wahlleiter ist. "Das Wahlbüro des Rhein-Sieg-Kreises, das ist schließlich unsere Kommunalaufsicht, sagte uns, dass das keine Relevanz hat", sagte Knauber.

Heißt: Die Zahl der ungültigen Voten ist zu niedrig, als dass sie Einfluss aufs Endresultat hätte. Eine Wiederholung der Kreistagswahl ist laut Kreis somit nicht notwendig. Es sei "höchst ärgerlich", dass dieser Fehler geschehen sei, so Knauber. "Bei jeder Wahl gibt es bedauerlicherweise falsche Zettel." Unklar ist noch die Höhe der fehlgeleiteten Wahlbögen. Nicht alle der 104 ungültigen Stimmen stammten aus der Briefwahl.

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