Rosenmontag in Sankt Augustin Ärger bei After-Zoch-Party in Meindorf

SANKT AUGUSTIN · Gäste verletzten sich bei großem Gedränge am Eingang zur After-Zoch-Party in der Festhalle. Widersprüchliche Aussagen von Polizei und Veranstalter.

Die gute Stimmung nach dem Zug in Meindorf hat am Abend des Rosenmontags einen herben Dämpfer erfahren. Der Andrang zur After-Zoch-Party der Junggesellen war derart groß, dass die Lage zu eskalieren drohte. Bei der Veranstaltung, so teilte die Polizei am Montagabend mit, „bahnten sich Streitigkeiten mit einer Gruppe junger Leute an, die aus Platzmangel nicht mehr in das Zelt eingelassen wurde. Die Situation beruhigte sich, als Polizeikräfte vor Ort eintrafen.“ Auf Nachfrage teilte die Polizei mit, dass man keine Körperverletzungen, Verletzte oder sonstige Delikte registriert habe.

Ein anderes Bild der Lage zeichneten indes Augenzeugen, das DRK und auch die Junggesellen selbst in den sozialen Medien: Das Gedränge am Eingang sei enorm gewesen, mehrere Personen seien in Panik geraten. Jugendliche hätten Sicherheitskräfte und auch die Polizei beschimpft, immer weiter gedrängelt und später noch die nahe Bushaltestelle zerstört. Drei Personen sollen durch Reizgas verletzt worden sein. Ein „erhöhtes Aufkommen von Verletzten“ vermeldete auch das Deutsche Rote Kreuz, das Einsatzkräfte aus Troisdorf und Windeck nachforderte, um die Veranstaltung abzusichern. Mehrere Verletzte seien vor Ort behandelt und in Krankenhäuser gebracht worden.

„Der Ansturm war so enorm, dass wir wirklich Angst um unsere Gäste hatten. Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei und unser Sicherheitspersonal wurde der vorhandene Warteraum nicht genutzt, sondern absichtlich gedrängelt“, vermeldeten die Junggesellen, die einen Einlassstopp verhängen mussten und sich später mit einer Stellungnahme bei den Besuchern entschuldigten. Im kommenden Jahr werde es ein neues Sicherheitskonzept geben, kündigten die Junggesellen an.

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