Corona-Fälle in der Region Zwei Schulen im Siebengebirge geschlossen

Siebengebirge · Ein Schüler des Siebengebirgsgymnasiums ist mit dem Coronavirus infiziert. Am Oelberg-Gymnasium gibt es einen Verdachtsfall. Beide Schulen sind daher geschlossen, bis die Situation geklärt ist. Mittelbar ist auch das CJD von Corona betroffen.

 Leere Klassenräume wird es im Siebengebirgsgymnasium und im Oelberg-Gymnasium geben. Der Schulbetrieb soll aber so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden – ohne die potenziellen Virus-Träger.

Leere Klassenräume wird es im Siebengebirgsgymnasium und im Oelberg-Gymnasium geben. Der Schulbetrieb soll aber so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden – ohne die potenziellen Virus-Träger.

Foto: dpa/Arnulf Stoffel

Jetzt hat das Coronavirus auch die weiterführenden Schulen im Siebengebirge erreicht. Das Gymnasium am Oelberg in Oberpleis bleibt wegen eines Verdachtsfalls am Donnerstag geschlossen. Am Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef wird sogar am Donnerstag und Freitag nicht unterrichtet.

Hier gibt es einen bestätigten Fall. An der Jugenddorf-Christophorusschule (CJD) in Königswinter ist das Elternpaar einer Oberstufenschülerin betroffen. Schüler, die engen Kontakt zu ihr hatten, wurden gebeten, die Schule bis zum Ende der Woche ebenfalls nicht zu besuchen.

„Wir haben für Donnerstag den Schulbetrieb ausgesetzt“, sagte die Oberpleiser Schulleiterin Sonja Friedrich dem General-Anzeiger. Angesetzte Klassenarbeiten, Klausuren und Lernstandserhebungen würden nachgeholt. Ein Schüler des Gymnasiums habe Kontakt mit einem bestätigten Fall gehabt und weise Symptome auf. Der Schüler sei am Mittwoch getestet worden.

Das Ergebnis soll bis Donnerstag vorliegen. Wenn es negativ ausfallen sollte, werde der Schulbetrieb am Freitag wieder aufgenommen. „Es handelt sich um eine reine Schutzmaßnahme für die Schulgemeinschaft. Für Hysterie besteht kein Anlass“, sagte Friedrich. Sollte der Test positiv ausfallen, müsste das weitere Vorgehen mit den anderen Stellen abgestimmt werden.

Die Schulleiterin des Siebengebirgsgymnasiums, Gabriele Jacob, teilte am Mittwochnachmittag mit, dass die Schule in Absprache mit dem Leiter des Gesundheitsamtes beschlossen habe, zur Risikominimierung am Donnerstag und Freitag den Schulbetrieb einzustellen, da in der verbleibenden Zeit eine Einzelberatung und umfassende Fallermittlung nicht geleistet werden könnten.

„Im Vordergrund steht aktuell der Schutz der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie von älteren und vorbelasteten Menschen“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff. Am Dienstagabend hatte das CJD die Eltern, Lehrer und Mitarbeiter informiert, dass das Elternpaar einer Oberstufenschülerin am Coronavirus erkrankt sei. Die Betroffenen hätten sehr umsichtig gehandelt und die Schule informiert. Die Schülerin sei bislang nicht selbst infiziert und auch nicht getestet worden.

„Viel näher als in der eigenen Familie kann man ja nicht an jemand dran sein“, zeigte sich CJD-Verwaltungschef Reinhard Koglin etwas verwundert. Getestet werden aber nur Personen, die Symptome aufweisen. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Schüler, die engen Kontakt mit der Schülerin hatten, gebeten, die Schule bis Ende der Woche nicht zu besuchen.

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