Weinberge im Siebengebirge Zaun soll 1,65 Millionen kosten

SIEBENGEBIRGE · Fieberhaft hat der Geologe Johannes Feuerbach an der Konzeption für einen Schutzzaun in den Rhöndorfer Weinbergen gearbeitet - am Montag legte er das Ergebnis vor.

Er rechnet für einen Schutzzaun, der den Anforderungen des Geologischen Dienstes entspricht und alle Weinbergslagen der Winzer Pieper und Broel umfasst, mit Kosten von 1,65 Millionen Euro. Das teilte am Montag Felix Pieper mit. Der Kreisausschuss signalisierte am Montag durch einen einstimmigen Eilbeschluss, dass er den Bau des Zauns unterstützt.

"Es ist wichtig, dass diese Woche noch Pflöcke eingeschlagen werden, damit die Lese im Oktober stattfinden kann", sagte Pieper. Tatsächlich bewegt sich einiges. Denn die Konzeption geht nun an die Bezirksregierung in Köln. "Sobald wir deren Stempel haben, kann der Bauantrag eingereicht werden", erklärte am Montag Honnefs Bürgermeisterin Wally Feiden.

Landrat Frithjof Kühn sagte zu, dass die behördlichen Genehmigungen binnen 24 Stunden vorlägen. "Wir lassen die Winzer nicht im Regen stehen." Mit Blick auf die Weinlese, die im Oktober über die Bühne gehen soll, sprach er von einem "ehrgeizigen Plan".

Der Kreisausschuss beschloss, dass sich der Kreis an den Kosten beteiligt - "unter der Voraussetzung, dass dies durch die Städte Bad Honnef und Königswinter in gleicher Höhe geschieht". Allerdings waren dem Kreis am Montagnachmittag noch nicht die genauen Kosten der Sicherung bekannt. Kühn ging in der Sitzung von 1,2 bis zwei Millionen Euro aus. Insofern hat der Kreis noch keine Aussagen über die Höhe seiner Beteiligung gemacht. Die Fraktionen des Kreisausschusses begrüßten das Vorgehen.

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