Nachfolger gesucht Vorsitzender des Stadtsportbunds Königswinter hört auf

Königswinter · Die großen Königswinterer Vereine sind gefragt: Aus ihren Reihen sollte ein Nachfolger für die jetzige Führung des Stadtsportbunds kommen. Bei der Mitgliederversammlung am 16. Mai will neben Wiesehügel auch sein Vize aufhören.

 Klaus Wiesehügel scheidet als Vorsitzender des Stadtsportbundes aus.

Klaus Wiesehügel scheidet als Vorsitzender des Stadtsportbundes aus.

Foto: Frank Homann

Der Stadtsportbund sucht einen neuen Vorsitzenden. Der bisherige Amtsinhaber Klaus Wiesehügel (66) hört nach vier Jahren auf. Auch sein Stellvertreter Karl-Friedrich Lütz hat angekündigt, bei der Mitgliederversammlung am 16. Mai nicht mehr zu kandidieren. Nachfolger sind nicht in Sicht.

Wiesehügel ist seit April 2015 Vorsitzender. Der ehemalige Bundesvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt lebt seit mehr als drei Jahrzehnten in Bockeroth, wo er ebenso lange Mitglied des Handballsportvereins ist.

„Der Stadtsportbund sucht dringend Frauen und Männer, möglichst aus dem Sportbereich, die bereit sind, über die Arbeit in ihrem Verein hinaus vereinsübergreifend Verantwortung zu übernehmen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist es dringend notwendig, dass die Führung des Stadtsportbundes fest in den großen Sportvereinen der Stadt verankert ist“, schrieb Wiesehügel an die Vereinsvorsitzenden.

Alle Verantwortlichen des Sports sollten in ihren Reihen und auch sich selber prüfen, ob sie noch eine weitere Aufgabe übernehmen können.

„Die Möglichkeiten eines aufgesetzten Stadtsportbundes sind begrenzt. Er ist auf die Mitarbeit der Vereine dringend angewiesen. Die Initiative muss vielmehr aus den Vereinen kommen. Sonst sitzen wir auf dem Trockenen“, sagte Wiesehügel dem General-Anzeiger. „Wir vom kränkelnden HSV Bockeroth haben keinen Einfluss auf den Sport so wie etwa der TuS Oberpleis, die HSG Siebengebirge oder die SSG Königswinter.“

Kontakt zur Stadt ließ zuletzt Wünsche offen

Das habe sich auch bei den beiden Flüchtlings- und Begegnungssportfesten in seiner Amtszeit gezeigt. „Das waren echte Highlights, bei denen die Vereine mitgezogen haben. Danach ist das aber wieder stark abgeebbt“, so Wiesehügel. So hätte er auch gerne einen regelmäßigen Stammtisch mit den Sportvereinen etabliert, was aber nicht auf Resonanz gestoßen sei.

Wiesehügel bedauert auch besonders, dass der Kontakt zur Stadtverwaltung in letzter Zeit nicht mehr so eng gewesen sei. „Ulrike Binot als unsere frühere Ansprechpartnerin fehlt uns sehr“, sagt er.

Verdient machte sich der Vorsitzende, als er mit dem Fahrrad alle Königswinterer Sporthallen besuchte, um die Belegung durch die Sportvereine zu überprüfen. Die Belegung war immer wieder ein Streitthema zwischen den Vereinen. „Besonders die Fahrten in den Talbereich waren ganz schön anstrengend. Aber ich fahre ja gerne Rad“, meint Wiesehügel.

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