Löschzug Ittenbach "TLF 3000" ist im Kreis einmalig

ITTENBACH · "Der Löschzug Ittenbach bekommt heute ein außergewöhnliches Fahrzeug übergeben." Der Stolz in der Stimme von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz, Chef der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Königswinter, war nicht zu überhören.

 Freuen sich über das neue Tanklöschfahrzeug: (von links) Peter Wirtz, Michael Bungarz, Michael Klingmüller, Walter Jonas, Dorothee Demond und Udo Maria Schiffers.

Freuen sich über das neue Tanklöschfahrzeug: (von links) Peter Wirtz, Michael Bungarz, Michael Klingmüller, Walter Jonas, Dorothee Demond und Udo Maria Schiffers.

Foto: Frank Homann

Schließlich handelt es sich bei dem "TLF 3000", das am Samstagnachmittag offiziell eingesegnet und in den Dienst der Ittenbacher Wehr gestellt wurde, um ein im Rhein-Sieg-Kreis einmaliges Feuerwehrfahrzeug.

Das neue, 300 000 Euro teure Tanklöschfahrzeug (TLF) wurde nämlich eigens auf die Bedürfnisse des Löschzuges zugeschnitten und auch gemeinsam mit den Wehrleuten konzipiert: Es verfügt nicht nur über einen 3000 Liter fassenden Wassertank, sondern auch über eine vergrößerte Kabine, so dass insgesamt sechs Kameraden Platz haben, und ist mit der neuesten Technik ausgerüstet.

So hat das TLF zum Beispiel einen Lichtmast mit an Bord, ebenso einen hydraulischen Rettungssatz für Bergungsaktionen sowie umfangreiches Werkzeug und Material für technische Hilfeleistungen. "Es dient somit zur Sicherstellung des Brandschutzes in unserer Stadt und auf der vielbefahrenen Bundesautobahn A 3", so Königswinters Bürgermeister Peter Wirtz. Die Ittenbacher Wehrleute unter Leitung von Brandoberinspektor Michael Klingmüller sind die, die als erstes ausrücken, wenn sich auf der Autobahn ein Unfall ereignet hat und der Einsatz der Feuerwehr notwendig ist.

Im Beisein von Kreisbrandmeister Walter Jonas nutzte Wirtz zudem die Gelegenheit, den Angehörigen der Wehr für ihre ehrenamtliche Arbeit Dank auszusprechen: "Sie sind rund um die Uhr einsatzbereit, um im Notfall alles stehen und liegen zu lassen, damit anderen geholfen werden kann. Sie riskieren Gesundheit und Leben für den Dienst am Nächsten." Wirtz würdigte aber auch das Engagement des Löschzuges, als wichtige Stütze des gesellschaftlichen Lebens im Ort.

Udo Maria Schiffers, mittlerweile Pfarrer im Ruhestand, segnete das Fahrzeug gemeinsam mit seiner evangelischen Amtskollegin Dorothee Demond feierlich ein, bevor es die vielen Gäste und Besucher, die an diesem Nachmittag den Weg ins Feuerwehrhaus an der Wehrstraße gefunden hatten, genauer unter die Lupe nehmen durften.

Noch etwas Besonderes zu feiern gab es an diesem Tag für Franz-Josef Linden: Der ehemalige langjährige Leiter der Einheit, der sich jetzt als Mitglied der Alters- und Ehrenabteilung immer noch tatkräftig für seine Kameraden engagiert, wurde in Anerkennung seiner großen Verdienste zum Ehrenoberbrandmeister ernannt.

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