Trotz eisiger Temperaturen Tiefbau am Sportplatz Oberpleis beginnt in zwei Wochen

OBERPLEIS · Der Abriss der alten Anlagen am Sportplatz Oberpleis läuft. Bis zu 800 Tonnen Material müssen vor Beginn der Tiefbauarbeiten entsorgt werden.

Erst kam der Regen und dann die Kälte. Dennoch wird auf der Großbaustelle Sportplatz Oberpleis seit Dienstag wieder kräftig gearbeitet. Der alte Tennenplatz an der Theodor-Storm-Straße wird dort in den kommenden Monaten in einen Kunstrasenplatz für die Fußballer umgewandelt, die Laufbahn und die weiteren Leichtathletikanlagen werden gleichzeitig von Grund auf saniert.

Ende Januar hatte ein Subunternehmen der Baufirma Strabag Sportstättenbau GmbH den drei Zentimeter dicken Rekortanbelag von der Laufbahn entfernt. Danach ruhten die Arbeiten erst einmal. Am Dienstag dieser Woche wurden weitere Baumaschinen, ein großer Bagger und ein weiterer Radlader auf der Baustelle angeliefert.

„Wir reißen in dieser Woche alles ab, was zu entsorgen ist. Das geht ja auch bei Frost“, sagte Polier Christoph Sabel von der Strabag am Mittwoch auf der Baustelle. Dazu gehören vor allem der alte Tennenbelag und die Zäune. Aber auch die Tore, Rinnen, Kantensteine und Asphaltflächen müssen beseitigt werden. Und in den Segmenten hinter den beiden Toren, wo später Weitsprung- und Kugelstoßanlagen sowie eine Wurfgrube für die Leichtathleten zur Verfügung stehen werden, wird die Grasnabe entfernt.

Nach der Entsorgung beginnen die Tiefbauarbeiten

In der kommenden Woche soll das alte Material dann komplett abtransportiert werden. Sabel schätzt, dass es sich um etwa 500 bis 800 Tonnen handelt, die entsorgt werden müssen. In der darauffolgenden Woche, so hofft der Polier, sollen dann auch die Tiefbauarbeiten beginnen.

„Temperaturen zwischen null und ein Grad reichen uns“, meint er. Dann würde zunächst die neue Drainage verlegt werden. Dabei wird der Unterbau mit einem Gefälle versehen, um die künftige Entwässerung des Platzes sicherzustellen. Sabel ist trotz der bisherigen witterungsbedingten Verzögerungen zuversichtlich, dass der vertraglich vereinbarte Fertigstellungstermin Ende Juli auf jeden Fall eingehalten werden kann. „Aber wir wissen natürlich noch nicht, was der März und der April machen. Ob es dann zum Beispiel nochmals Schneefall gibt“, sagt er.

Keine Verzögerung trotz ruhender Arbeiten

Am Dienstagabend berichtete die Stadtverwaltung dem Sportausschuss über den Stand der Sanierungsarbeiten und die wegen des Frostes zurzeit noch ruhenden Tiefbauarbeiten. „Der Fertigstellungstermin ist aber doch nicht gefährdet?“, wollte der Sportausschussvorsitzende Norbert Mahlberg wissen.

„Darauf gibt es keine Hinweise“, versicherte der zuständige Geschäftsbereichsleiter Jugend, Sport und Schule, Hans-Peter Giesen. Er berichtete auch, dass die verschiedenen Vereine, die das Umkleidegebäude nutzen, von der Stadt aufgefordert worden seien, das Haus bis Ende des Monats freizuräumen. „Die Sanierungsarbeiten dort sollen Anfang März beginnen“, so Giesen.

Die Sanierung des Sportplatzes lässt sich die Stadt 1,15 Millionen Euro kosten, für das Umkleidegebäude sind im Haushalt weitere 260.000 Euro veranschlagt. Hier wird von einer Bauzeit von rund vier Monaten ausgegangen. Wenn spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres alles fertig ist, werden die Fußballer des TuS Oberpleis, die Leichtathleten der HSG Siebengebirge-Thomasberg und der SSG Königswinter und die Schüler des Schulzentrums wieder gute Bedingungen vorfinden.

Der Sportausschuss hatte im Juni 2017 nicht zuletzt aus Gewährleistungsgründen eine komplette Erneuerung der Laufbahn mit Unterbau beschlossen – anstelle einer Minimallösung.

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