Adventsfenster-Aktion Täglich öffnen sich Türen und Herzen

THOMASBERG/HEISTERBACHERROTT · Immer mehr Christen im Siebengebirge beteiligen sich an der ökumenischen Adventsfenster-Aktion

 Blasmusik am Backes: Besinnliche Stimmung kommt unter den Menschen auf, die sich am Adventsfenster der Familie Stockhausen in Thomasberg versammelt haben.

Blasmusik am Backes: Besinnliche Stimmung kommt unter den Menschen auf, die sich am Adventsfenster der Familie Stockhausen in Thomasberg versammelt haben.

Foto: FRANK HOMANN

Allerorten wurden zum ersten Dezember Kalendertürchen geöffnet, auch in Thomasberg. Jedoch keine Papptürchen eines Schokoladen-Adventskalenders, sondern das Tor zum Innenhof der Familie Stockhausen an der Steinringer Straße.

Bereits seit vielen Jahren beteiligen sich Anja Stockhausen und ihre Familie an der ökumenischen Adventsfenster-Aktion, bei der Christen in Thomasberg und Heisterbacherrott vom 1. bis zum 23. Dezember an jedem Tag ein Fenster ihres Hauses gestalten und zum Beisammensein, Singen und Beten einladen. "Ich bin immer ganz berührt und beseelt, wie viele Menschen jedes Mal kommen", freute sich Stockhausen, die die Veranstaltung Jahr für Jahr mit viel Herzblut vorbereitet.

Mittlerweile ist der Adventsfenster-Tag in Steinringen zu einem regelrechten "Event" geworden, der bei allem Trubel jedoch nichts von seiner Besinnlichkeit eingebüßt hat. Immer mehr Menschen kamen auf den "Domplatz" am alten Backes zum geschmückten Tannenbaum, lauschten der Blasmusik, sangen Weihnachtslieder und verfolgten das Theaterstück, das Stockhausens elfjährige Tochter Leonie mit Freundinnen geschrieben hatte, eine rührende Geschichte um Eselchen Nora.

Die jungen Schauspielerinnen verteilten als Andenken kleine Sterne, die "den Weg weisen sollen zu den Menschen, die in der Ecke stehen und nicht so beachtet werden". Auch in Oberdollendorf und Niederdollendorf hat man in diesem Jahr erstmals Adventskalender organisiert.

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