Realschule Oberpleis Stuhllager kommt wohl noch in diesem Jahr

OBERPLEIS · Nach jahrelanger Diskussion bekommen die Stühle in der Oberpleiser Aula nun wohl endlich eine feste Bleibe. Am Dienstag, 18. Februar, wird der städtische Bau- und Verkehrsausschuss voraussichtlich die Haushaltsmittel in Höhe von 148.000 Euro für einen Anbau an die Sporthalle der Realschule freigeben.

 Keinen schönen Anblick bieten bislang die Stühle, die sich an den Wänden der Oberpleiser Aula türmen.

Keinen schönen Anblick bieten bislang die Stühle, die sich an den Wänden der Oberpleiser Aula türmen.

Foto: Homann

Zuletzt war das Thema bei den Haushaltsberatungen aufgekommen. Einhelliger Wunsch der Kommunalpolitiker war es, das Problem möglichst schnell zu lösen. Mit dem Anbau soll in den Sommerferien begonnen werden, um die Einschränkungen für den Schulbetrieb so gering wie möglich zu halten. Im Herbst soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Wo jetzt neben dem Haupteingang zur Realschule noch eine Grünfläche ist, soll laut Vorlage der Verwaltung die Unterstellmöglichkeit entstehen. Bisher wird das nicht benötigte Mobiliar, wie Tische, Stühle oder Podeste, in den Fluren des Schulzentrums oder provisorisch in der Aula gelagert.

Das ist eigentlich nicht zulässig, da zum Teil Rettungs- und Fluchtwege versperrt werden. Mit dem Anbau an die Sporthalle würden alle notwendigen Kriterien erfüllt. Das rund 120 Quadratmeter große Gebäude würde auf einer Ebene mit der Aula liegen, die Transportwege wären kurz.

Zudem gingen in Zukunft keine Flächen in der Aula, den Fluren oder sonstigen Räumen der Realschule mehr verloren. Nach 20 Jahren könnte sich die Investition auch im Hinblick auf die Kosten amortisieren. Die Verwaltung hat errechnet, dass städtische Mitarbeiter bisher pro Veranstaltung 15 Stunden mit der Lagerung des Mobiliars in den Fluren beschäftigt ist.

Bei 55 städtischen Veranstaltungen pro Jahr würden somit 825 Stunden anfallen, was einem finanziellen Aufwand von 20.600 Euro entsprechen würde. Bei einem Anbau geht die Verwaltung nur noch von zehn Stunden Aufwand pro Veranstaltung aus. Die jährlichen Kosten würden somit auf 13.750 Euro sinken. Von dem erheblichen Einsparpotenzial könnten auch externe Veranstalter profitieren.

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