Kanalarbeiten bis Juli Straßensperrung in Königswinter dauert bis zum Sommer
Oberdollendorf · Ab Dienstag, 9. Januar, müssen sich Autofahrer auf die Sperrung der Cäsariusstraße in Oberdollendorf und eine weiträumige Umleitung einstellen. Fußgänger, Radfahrer und Anwohner sind nicht betroffen.
Ab Dienstag, 9. Januar, müssen sich viele Verkehrsteilnehmer aus dem Bergbereich von Königswinter auf einen anderen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen nach Bonn einstellen. An diesem Tag beginnen die Bauarbeiten für einen neuen, 200 Meter langen Stauraumkanal unter der Cäsariusstraße. Die Straße muss daher im Bereich zwischen der Kantstraße und dem Grünen Weg voll gesperrt werden.
Da es sich um ein sehr großes Bauprojekt handelt, mit dem sich die Stadt Königswinter für künftige Starkregenereignisse besser wappnen möchte, ist der Zeitraum für die Arbeiten bis Mitte Juli angesetzt. So lange werden die Autofahrer sicherlich nicht brauchen, um in Erfahrung zu bringen, ob sie die empfohlene Umleitung über Bergstraße und Hauptstraße wählen oder Oberdollendorf vielleicht doch besser großräumig umfahren. Fußgänger, Radfahrer und Anlieger sind von der Sperrung nicht betroffen.
Unter der Straße entsteht ein Regenrückhaltebecken
„Wir gehen davon aus, dass es beim Baubeginn am 9. Januar bleibt“, sagte der Technische Dezernent der Stadt Königswinter, Theo Krämer, auf Anfrage. Bauherrin sei zwar die Stadt, da es sich jedoch um die Sperrung einer Landesstraße handele, sei man auch auf den Landesbetrieb Straßenbau angewiesen.
In den kommenden Monaten wird unter der Cäsariusstraße zwischen der Adolf-Kolping-Straße und dem Grünen Weg im unterirdischen Vortriebverfahren ein Entlastungskanal gebaut, der im Prinzip ein großes unterirdisches Regenrückhaltebecken ist. Die Stadt hat sich für dieses Verfahren entschieden, weil es schneller geht als ein Kanalbau in offener Bauweise. Zusätzlich wird ein Stichkanal vom hinteren Ende der Kantstraße bis zum Grünen Weg angelegt.
Die neuen Bauwerke sollen die gesamte Kanalisation im nördlichen Bereich von Oberdollendorf und Römlinghoven optimieren. Vor allem für die Anwohner der Kantstraße soll sich die Situation verbessern. Sie hatten besonders unter den Starkregenfällen der vergangenen Jahre zu leiden.