Bei vielen Häusern aus den Epochen zwischen Gründerzeit und Barock sei ihr historischer Wert nicht mehr erkennbar, weil die Fassaden verkleidet wurden. "Diese Häuser müssen saniert werden, damit der besondere Charakter der Altstadt wiederbelebt wird und erhalten bleibt", so SPD-Ratsfrau Hilke Andreae-Hinrichs.

Die Sozialdemokraten werfen CDU und FDP vor, bei ihren Überlegungen eher wirtschaftlichen und funktionalen Gesichtspunkten Vorrang zu geben und Denkmalschutzaspekte als Sand im Getriebe darzustellen. So hätten die Mehrheitsfraktionen in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses vergangene Woche den Vorschlag der SPD abgelehnt, für die Häuser in der Hauptstraße 443 bis 447 erhaltenswerte Bauteile wie alte Eichenbalken und Werksteine im Neubau zu verwenden. Gleiches gilt für den Antrag, eine intensivere Beratung der Bürger bei der Sanierung denkmalwerter Gebäude zu gewährleisten.