Zweitägiges Programm in Königswinter Schloss Drachenburg wird zur Kulisse für das Märchenfest

Königswinter · Ob Rotkäppchen, Rapunzel, oder Dornröschen: Sie alle kommen in diesem Jahr erneut nach Königswinter, wenn Schloss Drachenburg Anfang Juni wieder zur Kulisse des Märchenfestes wird.

 Die Feuerdrachenrutsche wird erneut im Schlosspark aufgestellt.

Die Feuerdrachenrutsche wird erneut im Schlosspark aufgestellt.

Foto: Frank Homann

Anders als bei der Premiere im vergangenen Jahr findet das Fest am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Juni, dieses Mal an zwei Tagen statt.

Grund ist der große Andrang im Vorjahr. Mehr als 4.000 Besucher strömten dort zum Schloss, um mit den Märchenfiguren, in den Geschichten oder auch beim Puppentheater in die Welt der Gebrüder Grimm einzutauchen. Projektleiter René Frangenberg von der Siegburger „Klang & Gastro GmbH“ hatte im Vorfeld bereits „einige Hundert Familien“ für eine optimistische Schätzung gehalten. Am Ende waren es fast zehn Mal so viele. Park und Schloss gerieten an ihre Grenzen. Daher können Groß und Klein in diesem Jahr an zwei Tagen das Event besuchen.

Nicht nur die Anzahl der Veranstaltungstage wurde verdoppelt, die Macher setzen auch auf einige Neuheiten. Neben der Hüpfburg und der Feuerdrachenrutsche können sich die Mädchen und Jungen im Kletterparadies austoben und die aufblasbare Ritterburg Camelot erkunden, die mit einer Größe von zwölf mal zwölf mal sechs Metern zu den größten ihrer Art gehört. Neu ist zudem eine Sommerrodelbahn.

Aufführungen auf der Freilichtbühne

Daneben setzen die Veranstalter auf das bewährte Konzept und das bunte Rahmenprogramm aus dem Vorjahr. Zahlreiche Schauspieler schlüpfen wieder in die Rollen der bekannten Märchenfiguren, es gibt Kinderschminken und zahlreiche Märchenspiele, auf der Freilichtbühne werden zwei Aufführungen gezeigt.

Zunächst bringt das Kindertheater Odenwald am Samstag eine kinderfreundliche und witzige Aufführung von Rotkäppchen auf die Bühne. Am Sonntag dann tauchen die Besucher in die Welt von Rumpelstilzchen, wenn das „L'una Theater“ das Märchen als sinnig gewitzte Komödie präsentiert.

Was hat es mit den drei goldenen Haaren des Teufels auf sich? Um dieses Geheimnis dreht sich das Stück „Der Teufel mit den drei goldenen Haare“, eines von zweien im Puppentheater. In der zweiten Aufführung treffen die Zuschauer auf ein sprechendes Tier, ausgestattet mit Hut, Stiefel und Degen. Es ist natürlich der gestiefelte Kater, der auf seiner Reise, dem Müllerssohn zu Reichtum und Ansehen zu verhelfend, einige Abenteuer erlebt.

Nicht weniger Spannung ist bei den Geschichtenerzählern in den Märchenzelten zu erwarten. Nur mit ihrer Gestik und Mimik entführen sie ihre Zuhörer in bezaubernde und fremde Welten und erzählen von Fröschen, die zu Prinzen werden, einer Gans, die nicht gebraten werden will, und Königstöchtern, die die Nächte durchtanzen. Für ein märchenhaftes Wochenende ist somit gesorgt.

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