Pleiserhohn bleibt ohne Gas Rhenag verlegt keine neue Leitung

KÖNIGSWINTER · Obwohl im Herbst die L331 zwischen Pleiserhohn und der Oberpleiser Umgehungsstraße saniert wird, dürfen sich die Bürger des kleinen Dorfes im Pleiser Hügelland weiter keine Hoffnung machen, an das Gasnetz angeschlossen zu werden.

Bernd Lagermann, der Leiter des Regionalservice Königswinter, machte bei seinem Jahresbericht im Bau- und Verkehrsausschuss deutlich, dass auch in absehbarer Zeit keine Gasleitung nach Pleiserhohn verlegt wird.

Eine solche müsste eine Länge von 1530 Metern haben und würde ohnehin nicht an der L331 verlegt. "Um eine Wirtschaftlichkeit darstellen zu können, müssten wir alle 50 Meter einen Hausanschluss haben", sagte Lagermann.

Am 31. Dezember 2012 hatte das Versorgungsunternehmen im Stadtgebiet 7032 Hausanschlüsse. Das waren genau 100 mehr als vor einem Jahr. Knapp 97 Prozent der Haushalte in Königswinter haben somit Zugang zu einer Gasleitung.

Im vergangenen Jahr wurden neue Leitungen mit einer Länge von 1100 Meter verlegt, das größte Teilstück im Neubaugebiet am Limperichsberg in Thomasberg mit 453 Metern. Auch in diesem Jahr wird hier die mit 655 Metern längste neue Leitung verlegt.

Wie im Fall von Pleiserhohn hat die Rhenag auch Anträge für neue Leitungen auf der Rübhausener Straße in Pützstück, der Sander Straße in Sand, dem Ahornweg in Rauschendorf und der Tillmannswiese in Ittenbach abgelehnt.

Auch eine größere Störung hatte das Unternehmen zu verzeichnen. Wegen eines Wassereintritts in die Gasleitung an der Heisterbacher Straße/Friedenstraße waren im September 2012 40 Haushalte zwei Tage ohne Gas. Im Rahmen eines 20-jährigen Konzessionsvertrages zahlte der Versorger im Jahr 2011 an die Stadt 83.888 Euro.

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