Corona-Tests negativ Quarantäne für Flüchtlingsunterkunft in Stieldorf wird aufgehoben

Königswinter · Nach drei Tagen gibt es nach einem Verdachtsfall endlich Entwarnung für die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Königswinter-Stieldorf. Alle Tests waren negativ, so dass die Quarantäne aufgehoben werden konnte.

 Die Quarantäne in Stieldorf wurde aufgehoben.

Die Quarantäne in Stieldorf wurde aufgehoben.

Foto: Frank Homann

Nach drei Tagen mit bangem Warten gab es am Sonntag gegen 15 Uhr endlich Entwarnung. Keiner der 74 Bewohner des Flüchtlingsheim in Stieldorf ist an Covid-19 erkrankt. Die Quarantäne konnte aufgehoben werden, wie der Leiter des städtischen Krisenstabs Dirk Käsbach mitteilte.

Nur die Person, die am Donnerstag zum Verdachtsfall geworden war, weil sie Kontakt zu einer erkrankten Person in Bonn gehabt hatte, wurde trotz eines negativen Testergebnisses ins Haus Katharina in der Königswinterer Altstadt gebracht. Dort hatte es in den vergangenen 17 Tagen insgesamt 42 positive Fälle gegeben.

Am Sonntagmittag hatte sich der Erste Beigeordnete der Stadt Königswinter noch verärgert gezeigt, weil auch am vierten Tag nach Bekanntwerden des Verdachtsfalles noch immer keine Testergebnisse vorlagen. „Ich bin darüber alles andere als amüsiert“, hatte Käsbach gesagt. Noch am Donnerstag waren alle Flüchtlinge in Stieldorf getestet worden. Um die Außenanlagen der beiden Gebäude war ein Bauzaun errichtet worden. Innerhalb dieses Bereichs durften sich die betroffenen Menschen in der Quarantäne immerhin bewegen.

Intensive Gedanken macht sich die Stadt Königswinter auch darüber, wie mit den erkrankten Flüchtlingen im Haus Katharina weiter verfahren wird. Bei den ersten Erkrankten ist die Frist von 14 Tagen inzwischen abgelaufen. Die Unterbringung der Nicht-Infizierten in den beiden Hotels soll in den nächsten Tagen auslaufen. Falls es notwendig werden sollte, denke die Stadt über Alternativen nach. „Wir nehmen auch weiter Abstriche vor“, sagte Käsbach.

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